Spannung garantiert!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
c-bird Avatar

Von

Der zweite Fall für die Profilerin Lena Peters. „Seelenriss“ beginnt genau dort, wo „Opfertod“, der erste Fall endet. Da „Seelenriss“ sehr viel über „Opfertod“ offenbart, empfiehlt es sich unbedingt den Erstling vorher zu lesen. Kein Muss, aber ansonsten geht eben der Lesespaß verloren.
Wieder macht ein Serienmörder die Straßen Berlins unsicher. Die Opfer sterben einen grausamen Tod und die Leichen weisen starke Verätzungen auf. Der Täter treibt ein Spiel mit seinen Opfern, indem er ihnen zuvor Morddrohungen schickt. Das Perfide: auch Lena hat eine dieser Drohungen erhalten…
Das Buch beginnt sehr spannend und Hanna Winter versteht es den Spannungsbogen bis zum Schluss hoch zu halten. Angenehm kurze Kapitel lassen einen nur so durch das Buch fliegen. Hinzu kommt ein sehr schöner Erzählstil, sodass man hier wirklich von einem richtig guten Pageturner sprechen kann. Die Figuren wirken authentisch, sind klar gezeichnet, man kann sich ein gutes Bild machen.
Der Fall wird abgerundet mit ein paar kleinen Privatproblemen: Lena steht plötzlich zwischen zwei Männern, aber so richtig rund läuft es weder bei dem einen noch bei dem anderen. Auch Wulf Belling ist wieder mit dabei, er hat ebenfalls zu kämpfen. Mit seiner pubertierenden Tochter läuft es gar nicht gut.
Auch wenn hier so manches Klischee gut bedient wurde, es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen. Meines Erachtens hat Hanna Winter mit „Seelenriss“ ihr bislang bestes Buch abgeliefert.