Ein tolles Kinderbuch voller Toleranz

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frimada Avatar

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Darum geht es in "Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge": Mara lebt mit ihrem Papa und ihrem Hund Landratte zusammen und ist mit Leib und Seele ein Seeräubermädchen. Sie kapert Schiffe, kämpft, räubert dem Papa Goldtaler usw.
Milo lebt zusammen mit Mama, Papa und seiner Puppe Lulu und ist ein absoluter Prinzessinnenjunge. Er trägt gerne Kleider und Krönchen und liebt alles, was schön ist und glitzert.
Als die Beiden sich kennenlernen, werden sie schnell die besten Freunde - doch dann fährt Mara 2 Wochen mit Papa in Urlaub und sie vermissen sich so arg, dass sie es ganz schwer haben, nach dem Urlaub wieder zueinander zu finden...

Was ich an diesem Buch liebe ist das Aufbrechen der Rollenklischees. Das geschieht, ohne es überhaupt zum Thema zu machen. Mara und Milo sind, wie sie sind, es wird ganz deutlich, wie sehr sie genau so von ihren Eltern geliebt werden. Und nirgendwo findet man Sätze wie "Eigentlich können nur Mädchen Prinzessinnen sein" oder "Pirat sein ist nur was für Jungs". Und gerade durch diese Selbstverständlichkeit, mit der Mara und Milo so sein dürfen, wie sie es wollen, wird auch unseren kleinen Leser:innen vermittelt, dass es kein typisch Junge/Mädchen gibt. Das finde ich großartig!