Die Sünder sehe ich noch nicht,

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allegra Avatar

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............., aber eine Menge sympathischer und weniger sympathischer Figuren, die bestimmt eine gute Mischung ergeben.

In der Leseprobe werden schon einige Schauplätze, Themenkreise und Personen eingeführt. Einmal sind das der Baron Amédé von Troyenne. Er lebt auf großem Fuße, schenkt seiner jungen Bérénice wunderschöne und sicher sehr teure Kleider, gibt viel Geld für Umbauten aus und veranstaltet luxuriöse Feste mit erlesenen Speisen. Bérénice fühlt sich angesichts dieses abartig luxuriösen Lebenstils nicht wohl. Sie fühlt sich auch geärgert von ihrer Schwägerin Francine. An einem Fest lernt sie einen neuen Pfarrer kennen, der vermutlich noch eine wichtige Rolle spielen wird.

In einem anderen Erzählstrang wird das Leben der einfachen Bevölkerung gezeigt. Mathis hatte einen schlimmen Unfall und kann seither nicht mehr gut laufen. Catheline versorgt seine Wunden. Sie ist in Mathis verliebt und eigentlich sind die beiden bereits verlobt, Mathis löst aber die Verlobung, weil er glaubt, dass er als Krüppel nicht für eine Familie sorgen kann.

Der Sohn des Schmieds ist offenbar mit einer Truppe Gaukler abgehauen. Mathis scheint großen Respekt der Dorfbevölkerung zu genießen und wirkt durch seine Besonnenheit beruhigend auf die Leute.

Die Charaktere sind sehr schön eingeführt. Ich kann mir schon ein gutes Bild von Catheline und Mathis machen. Ich bin auch sehr interessiert, wie sich Bérénice noch entwickeln wird.
Besonders gut hat mir gefallen, wie die kalte Winterstimmung eingefangen ist. Das passt im Moment gerade sehr gut, wenn ich aus dem Fenster schaue.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, für mich genau die richtige Mischung von Dialogen und normalem beschreibendem Text. Ich kann mir vorstellen, dass das ein wunderschönes Buch ist für kalte Winterabende, an denen man es sich zu Hause gemütlich macht mit einem schönen Tee und einer kuscheligen Decke..