Frauen

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cg88 Avatar

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Es beginnt mit einer Verfolgung an einem eisigen Wintertag. Sie rennt durch Schnee und Eis - und ER ist direkt hinter hier.

Dann ein Bruch und hier wird der Leser fern ab des Geschehens im ersten Kapitel unterschiedlicher Frauen eingeführt. Catheline, die den behinderten Mathis liebt, der sie verstößt, Bérénice, die mit dem genussüchtigen und blaublütigen Amédé verheiratet und bei ihren Untertanen als hartherzig verrufen ist und Ysa, die ihr fünftes Kind gebärt und bis auf eines alle vorherigen verloren hat.

Der Autorin gelingt es in ihrem Buch, drei sehr unterschiedliche Frauenfiguren zu skizzieren und deren unterschiedliche Schicksale. Obwohl alle drei unterschiedlicher nicht sein könnten, haben sie eines gemeinsam: sie sind unglücklich. Und sie sind alle aus demselben Grund unglücklich: Männer.

Interessanterweise falle die männlichen Figuren sehr platt aus, obwohl die Frauenfiguren eng mit einander verwoben und mit viel Tiefe ausgestattet sind, Die Männer wirken wie Assessoirs der Frauen und kommen eher als Randfiguren daher, wobei im ersten Kapitel klar wird, dass zumindest ein Mann noch eine eindrucksvolle Rolle in diesem Roman spielen wird.

Der Leser, der schnell in die Geschichte einsteigen kann, bleibt voll gespannter Erwartung wie der Bogen zwischen dem ersten und den anderen Kapitel gespannt und die Überleitung gemacht werden wird.