Sehet die Sünder

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dorli Avatar

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Liv Winterbergs lockerer, angenehm zügig zu lesender Schreibstil hat mich sofort in die Handlung hineingezogen.
Cathelines Vorfreude auf ein gemeinsames Leben mit Mathis ist genauso intensiv zu spüren, wie sein Kummer und Selbstmitleid. Genauso werden die Unstimmigkeiten zwischen dem Baron Amédé de Troyenne und seiner Frau Bérénice deutlich. Auch die zahlreichen anderen Personen auf dem Schloss und die Leute aus dem Dorf werden eingehend beschrieben und bekommen sehr schnell ein Gesicht. Der Spannungsaufbau gelingt der Autorin rasch. Das Bangen und Hoffen nach dem Verschinden von Raymond und Maries Sorge während der aufgeregten Suche nach dem Jungen sind gut nachvollziehbar und fesseln den Leser sofort.