Spannender Beginn, der leider nachlässt

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smilingkatinka Avatar

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Der Prolog hat mich sofort gefesselt. Eine Frau ist auf der Flucht. Dies wird so bildhaft und beklemmend geschrieben, dass ich wirklich gefesselt war.

Die Geschichte an sich ist vom Schreibstil her auch sehr gut geschrieben, aber irgendwie fehlt mir noch der Pfiff. Vielleicht ändert sich dies ja im verlaufe des Buches.

Die Heilerin Catheline kümmert sich aufoperungsvoll um Mathis, der im Gefecht verletzt wurde und dessen Bein einfach nicht wieder kräftig werden will. Eigentlich wollten die beiden heiraten, doch Mathis ist ein sehr stolzer Mann, den seine Verletzung sehr mitnimmt und so enkt er daran, die Hochzeit abzusagen, also nicht das einverständnis des Barons einzuholen. Catheline sieht das anders. Für sie ist Mathis der Mann ihres Lebens und sie würde ihn selbst ganz behindert nehmen. Ganz wehmütig hilft sie einem kleinen Jungen auf die Welt und stellt sich vor, wie wohl ihre eigenen Kinder werden. Aber wird sie welche bekommen? Der Leser darf gespannt sein.

Besonders schwer fiel es mir, in denEerzählstrang um das Fest des Barones einzufinden. Der Baron ist ein sehr verschwenderischer Mann, seine Frau bekümmert das etwas. Sie ist eine sehr seltsame Person, was sicher in den weiteren Kapiteln des Buches noch besser dargestellt wird. schön fand ich die Szene mit der Suppenküche. Die Suppe für die Bedürftigen zeugt von viel herzlichkeit.

Wie gesagt, ich war anfangs fasziniert, was aber leider nachgelassen hat. Der Strang um Catheline und Mathis war auch sehr fesselnd, doch im Schloss fühlte ich mich überfordert. Da waren plötzlich viel zu viele Protagonisten. Ich denke aber, dass man sich einfach einlesen muss und obwohl die Leseprobe sehr lang war, war sie doch zu kurz, um wirklich hineinzufinden. Ich würde dem Buch gerne eine Chance geben.