Grausame Morde in der Bretagne

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lesemaus33 Avatar

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Es ist Winter in der Bretagne im Jahr 1440. Schon der Beginn des Romans ist spannend und lässt erahnen, wie packend dieser Thriller sein wird. Eine Frau flieht vor ihrem Mörder. Doch im hohen Schnee hat sie keine Chance zu entkommen.

Sehr schnell lernt man die wichtigsten Personen des Dorfes Saint Mourelles und des nahegelegenen Schlosses kennen. Im Dorf verschwinden Menschen, im Wald werden immer wieder Leichen entdeckt. Wer hat sie so brutal erwürgt? Catheline, die junge Haushälterin des Pfarrers und Mathis, ein Bauer des Dorfes, beginnen damit, Nachforschungen anzustellen. Die beiden wollten heiraten, aber Mathis wurde bei einem Angriff von Söldnern auf den Baron schwer am Bein verletzt und möchte Catheline ein besseres Leben ermöglichen, als an der Seite eines Krüppels. Doch es geschehen immer grauenhaftere Dinge, und so haben die beiden andere Sorgen.

Die Hinweise führen zum Schloss Troyenne. Mathis bekommt für seine Nachforschungen Unterstützung vom Baron. Doch auch der Bischof von Nantes schickt jemanden, um der Sache nachzugehen. Als auch noch die Inquisition einen Prozess beginnt, geraten plötzlich die Bewohner des Dorfes in große Gefahr.

Die Schauplätze wechseln sehr schnell. Dadurch ist das Buch sehr kurzweilig zu lesen und die Spannung wird manchmal lange aufrechterhalten. Vor allem zum Ende hin kann man das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Wie im ersten Roman hat Liv Winterberg auch diesmal sehr gut recherchiert und bereitet so einen düsteren Ausflug ins Spätmittelalter.

Ein packender Roman für lange Winterabende.