Meine Weihnachtslektüre

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krimifee86 Avatar

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Das Cover: Man erkennt an dem Cover direkt, dass es sich um einen Historischen Roman handelt. Irgendwie erinnert es mich an „Die Säulen der Erde“. Ich meine, das Cover würde fast genauso aussehen. Naja, wie dem auch sei, ich finde es ein wenig langweilig. Im Buchladen hätte ich nicht unbedingt einen zweiten Blick darauf geworfen, da es meiner Meinung nach einfach nichts besonderes ist.

Der Inhalt: Bretagne, 1440. Grausame Dinge geschehen in dem kleinen Dorf Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden ermordet im Wald aufgefunden. Eine Gottesstrafe, eine Heimsuchung des Teufels oder das Werk eines Wahnsinnigen?
Misstrauen und Angst schleichen sich in die sonst so unverbrüchliche Dorfgemeinschaft. Catheline, die Haushälterin des Dorfpfarrers, und der junge Bauer Mathis versuchen, eine Antwort auf die Frage zu finden, wer der Täter sein könnte. Es gibt Spuren, und die führen zum nahegelegenen Schloss. Beim Schlossherren, Amédé de Troyenne, finden die beiden Unterstützung, obwohl den Baron eigene Sorgen drücken. Er leidet unter der zunehmenden Entfremdung von seiner Frau Bérénice und unter finanziellen Schwierigkeiten. Was weder der Baron noch die Dorfbewohner ahnen: Auch der Bischof von Nantes hat – nicht ganz uneigennützig – eine geheime Untersuchung der Vorfälle angeordnet ...

Der Schreibstil: Den Schreibstil fand ich schon in der Leseprobe sehr gelungen und das hat sich auch weiter fortgesetzt. Das Lesen hat Spaß gemacht und man hat sich direkt ins 15. Jahrhundert zurückgesetzt gefühlt. Naja, was heißt zurückgesetzt, ich weiß ja nicht, wie es damals war. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es genauso war, wie beschrieben, denn meiner Einschätzung nach schreibt die Autorin sehr plastisch. Außerdem ist der Schreibstil sehr flüssig, sodass man gut viele Seiten an einem Stück lesen kann. Das ist manchmal gerade bei historischen Romanen in meinen Augen etwas schwierig.

Meine Meinung: Pünktlich zum Fest und mit ganz viel Zeit im Gepäck kam „Sehet die Sünder“ bei mir an, sodass ich mich direkt ins Lesevergnügen stürzen konnte. Und ein Vergnügen war es wirklich. Oft tue ich mich mit historischen Romanen sehr schwer, aber zum Glück war „Sehet die Sünder“ da ganz anders. Das Buch war spannend wie ein Thriller und das hat mir beim Lesen einfach nur Freude bereitet. Der einzige Grund, warum ich nicht die volle Punktzahl vergebe ist, dass ich alles in meine Bewertung einbeziehen möchte und das Cover leider doch sehr langweilig und unauffällig ist. Daher „nur“ gute vier Punkte und ein dickes Lob an die Autorin.