Schwer zu beurteilen

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kattig Avatar

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Ich hatte mich sehr gefreut endlich wieder einen historischen Roman lesen zu dürfen. Dieser Enthusiasmus ließ dann aber etwas nach. Denn gleich zu Beginn des Romans wird man in jedem Abschnitt mit neuen Personen überhäuft, so dass mir nach kurzer Zeit der Überblick fehlte und ich das Personenregister am Anfang des Buches zu Hilfe nehmen musste.
Obwohl in dem Buch viele Morde geschehen, fand ich es nur selten spannend. Die Geschichte hatte für mich zu wenig Tiefgang, die Personen waren zu oberflächig geschildert, so dass ich mich nur schwer in sie hineinversetzen konnte. Man fragt sich zwar als Leser, wer denn nun der Mörder ist, weil es im Lauf der Geschichte keinerlei Hinweise auf ihn gibt, aber so richtiges Interesse für die Auflösung des Falls wollte sich bei mir nicht einstellen.
Nur ganz am Ende, auf den letzten 80 Seiten konnte ich mitfiebern und da fand ich das Buch auch spannend. Aber bis dahin muss man eben erst kommen. Von daher für mich nur ein "mäßiges" Buch.
Schade, vorallem nachdem ich das Nachwort gelesen hatte, wo die Autorin die wahren Hintergründe schildert, dachte ich mir, dass man daraus mehr machen hätte können.