Sehet die Sünder

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suppenfee Avatar

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In dem kleinen Dorf Saint Mourelles verschwinden nach und nach Menschen. Zunächst nur Kinder, doch schon bald auch Erwachsene. Kurze Zeit später tauchen dann ihre Leichen wieder auf, mit Würgemalen um den Hals. Keiner traut mehr dem Anderen. Hinter jeder falschen Aussage wird der Mörder vermutet. Auch Catheline gerät unter die Verdächtigen, denn sie findet die meisten der Opfer. Ihr Verlobter Mathis hilft ihr dabei und schon bald führen die Hinweise zum Schloss. Doch welcher der Bewohner hat ein Motiv für die abscheulichen Taten…?

Ich glaube dieses Buch muss man möglichst in einem Rutsch lesen. Für mich war es anfangs ziemlich schwierig, die vielen Personen und deren Beziehungen zueinander, zuzuordnen. Gerade weil die einzelnen Kapitel doch recht kurz sind und schon nach zwei, drei Seiten wieder zur nächsten Handlung gesprungen wird. Auch die Zeitsprünge dazwischen sind etwas verwirrend. Oft werden ganze Handlungsmotive übersprungen und ich musste mich hin und wieder fragen, ob ich vielleicht etwas überlesen habe und dachte dann – sowas kann man doch nicht einfach wegglassen - . Ich habe erst wirklich gut in die Geschichte hineingefunden, als ich sehr viele Seiten am Stück gelesen habe. Die Handlung an sich ist interessant und gleichbleibend spannend. Ein richtiger Höhepunkt fehlt leider. Ich hätte mir tatsächlich auch ein bisschen mehr Detektivarbeit von den beiden Hauptcharakteren erwartet, aber es fällt ihnen irgendwie alles so in den Schoß. Die Beziehungen zwischen den Charakteren fand ich gut gelungen, dadurch, dass nicht alles so harmonisch zwischen den Pärchen verläuft, sind die Dialoge nicht zu glatt. Alles in allem aber leider nicht ganz das, was ich mir von dem Buch erhofft hatte.
Das Cover ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Schön historisch, mit hervorstehender Schrift und Verzierung. Eigentlich sehr harmonisch im Gegensatz zum Inhalt, was mir immer besonders gut gefällt.