Zwiespalt...

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soleil Avatar

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...empfinde ich angesichts dieser Leseprobe. Das kann an vielem liegen: Zum einen beginnt sie nicht wie üblich am Anfang und schließlich würfelt sie sich doch etwas sehr aus verschiedenen Kapiteln zusammen. Auch las ich diesmal nicht den Klappentext zuerst und merkte daher zu spät, dass es sich um einen alten Mann handelt, der in Erinnerungen schwelgen soll. Diese Erinnerungen folgen dann wahrscheinlich in den anderen Kapiteln, die hier fehlen.
Der Protagonist ist jedenfalls unterbeschäftigt, hat er doch Zeit genug, einer jungen Frau zu folgen und das oft tagelang. Selbst, wenn sie nicht erscheint. Sie bestimmt sein Leben bald so sehr, dass Treffen und Nicht-treffen Eingang in seinen Kalender finden. Einsamkeit vermittelt sich dadurch sehr gut. Leider fehlt, wie erwähnt, ein Stück des Buches, so dass man nicht wirklich Zusammenpuzzeln kann, was zwischen den Zeilen geschrieben steht. Elena hat ihn schon mehrmals bemerkt und ich frage mich, ob sie ihrerseits diesbezüglich keine Zusammenhänge herstellt. Ist er für sie nur einer von Vielen, den sie nie wieder erkennt? Das wäre traurig.
Ein wenig stoisch fand ich die Schreibe, die Sätze sind starr, auch wenn das Geschehen in Einklang mit der jeweiligen Umgebung gebracht wird. Man muss sich daran gewöhnen und darauf einlassen. Über Gefallen und Nichtgefallen könnte ich jetzt ehrlich gesagt keine Aussagen machen.
Da ich noch recht viel Lesestoff daheim habe, möchte ich das Buch nicht haben.