Joel Haahtela
Sehnsucht nach Elena
152 Seiten Geschichte, die sich so leicht und schnell lesen, dass ich verwundert bin.
Das Leben des Protagonisten spannt sich um Elena herum auf, um jene kurzen Momenten in denen er sie sieht. Es geht um seine Erinnerungen, ausgelöst durch Elena, um seine Gedanken, gesponnen um sie. Elena, deren Namen er von einem zurückgelassenen Buch ablas. Elena, über die er nachdenkt. Elena, von der er genau weiß, was sie trägt.
Eine fremde Frau, ihm nach normalen Maßstäben gesehen unbekannt, nimmt so viel Platz in seinem Leben ein. Die Geschichte läuft in seinem Kopf ab, wir erfahren mehr über seine Gedanken als über sein Leben. Warum bekommt er so einfach Einsicht in Adressen und Telefonnummern von Studenten? Warum kann er so einfach über längere Zeit verreisen? Warum ist er so höllisch allein? Antworten darauf gibt es erst am Ende des Buches, die ich hier nicht verraten möchte. Die Sehnsucht nach Elena ist jedoch auch eine Sehnsucht nach der Vergangenheit. Ein Festhalten an einer Person, der er nicht mehr nahe sein kann.
Er sieht die Welt anders. Er hätte bei einem anderen den Schnitt vom Rasieren am Hals bemerkt, ihn wies niemand auf die feine Blutspur hin. Er behält Details im Gedächtnis, vermag sich so Personen zu merken, obwohl er selbst doch kaum beachtet wird. Der perfekte Beobachter, der perfekte Detektiv. Denn er wird schnell übersehen. Unter dem Blattwerk der Kastanie. Einem schon unauffällig gewählten Ort. Leute gehen an ihm vorbei, würde es auffallen, wenn er nicht wieder kommt? Ihm fällt es auf, wenn Elena nicht erscheint. Ja er verliert die Kontrolle über sich, wenn sie länger nicht auftaucht. Sommerferien... schon vergisst er Schuhe anzuziehen... hätte er nicht auch etwas zu essen einkaufen sollen?
Sehnsucht nach Elena ist gewürzt mit philosophisch anmutenden Gedanken über Orte und das Leben. Durch diese Gedanken, diese tiefgängigen Zwischenspiele wird aus der Geschichte mehr, als reine Sehnsucht nach Elena.
Für wen ist dieses Buch etwas?
Für jeden, der mehr Details sehen möchte. Den Gedanken zwischen Begegnungen interessieren. Für jene die ein paar Stunden in eine andere Welt, in der die Sehnsucht nach Elena alles bestimmt, abtauchen wollen. Aber auch für ein paar neue Ansichten über die Betrachtung der Welt. Zwischen Sehnsüchten und der Normalität.
Sehnsucht nach Elena
152 Seiten Geschichte, die sich so leicht und schnell lesen, dass ich verwundert bin.
Das Leben des Protagonisten spannt sich um Elena herum auf, um jene kurzen Momenten in denen er sie sieht. Es geht um seine Erinnerungen, ausgelöst durch Elena, um seine Gedanken, gesponnen um sie. Elena, deren Namen er von einem zurückgelassenen Buch ablas. Elena, über die er nachdenkt. Elena, von der er genau weiß, was sie trägt.
Eine fremde Frau, ihm nach normalen Maßstäben gesehen unbekannt, nimmt so viel Platz in seinem Leben ein. Die Geschichte läuft in seinem Kopf ab, wir erfahren mehr über seine Gedanken als über sein Leben. Warum bekommt er so einfach Einsicht in Adressen und Telefonnummern von Studenten? Warum kann er so einfach über längere Zeit verreisen? Warum ist er so höllisch allein? Antworten darauf gibt es erst am Ende des Buches, die ich hier nicht verraten möchte. Die Sehnsucht nach Elena ist jedoch auch eine Sehnsucht nach der Vergangenheit. Ein Festhalten an einer Person, der er nicht mehr nahe sein kann.
Er sieht die Welt anders. Er hätte bei einem anderen den Schnitt vom Rasieren am Hals bemerkt, ihn wies niemand auf die feine Blutspur hin. Er behält Details im Gedächtnis, vermag sich so Personen zu merken, obwohl er selbst doch kaum beachtet wird. Der perfekte Beobachter, der perfekte Detektiv. Denn er wird schnell übersehen. Unter dem Blattwerk der Kastanie. Einem schon unauffällig gewählten Ort. Leute gehen an ihm vorbei, würde es auffallen, wenn er nicht wieder kommt? Ihm fällt es auf, wenn Elena nicht erscheint. Ja er verliert die Kontrolle über sich, wenn sie länger nicht auftaucht. Sommerferien... schon vergisst er Schuhe anzuziehen... hätte er nicht auch etwas zu essen einkaufen sollen?
Sehnsucht nach Elena ist gewürzt mit philosophisch anmutenden Gedanken über Orte und das Leben. Durch diese Gedanken, diese tiefgängigen Zwischenspiele wird aus der Geschichte mehr, als reine Sehnsucht nach Elena.
Für wen ist dieses Buch etwas?
Für jeden, der mehr Details sehen möchte. Den Gedanken zwischen Begegnungen interessieren. Für jene die ein paar Stunden in eine andere Welt, in der die Sehnsucht nach Elena alles bestimmt, abtauchen wollen. Aber auch für ein paar neue Ansichten über die Betrachtung der Welt. Zwischen Sehnsüchten und der Normalität.