schön poetisch geschrieben

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sandrahofmann81 Avatar

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Es handelt sich bei diesem Roman um ein ruhiges, gefühlvolles Buch, für das man Ruhe und Zeit benötigt. Mir ist es nicht gelungen dieses Buch auf meiner Fahrt zur Arbeit zu lesen, auch wenn es durch die vielen einzelnen kurzen Kapitel eigentlich hätte möglich sein müssen.

Der Ich-Erzähler sieht eines Tages die junge Stundentin Elena und kommt nicht mehr von ihr los. Sie sitzt in seinen Gedanken und bestimmt seinen komplettenTagesablauf. Jeden Tag versucht er, ihr aus der Ferne zu begegnen Als sie dann mehrere Tage im Park nicht auftaucht, versucht er Ihren Aufenthaltsort heraus zu bekommen. Durch die Suche im Studentenverzeichnis findet er drei Elenas und die letzte ist dann Sie. Er folgt Ihr dann sogar in den Ferien in Ihrem Urlaubsort und durch Zufall wohnt sein Freund Jan ganz in der Nähe von Ihrer Urlaubsinsel. Am Ende kommt es in einem Cafe zu einem kurzen Dialog zwischen Elena und dem Ich-Erzähler. Er erzählt ihr ein wenig von seiner großen Liebe, während Sie auf Ihren Freund wartet.

Trotz der Stille, die einem beim Lesen dieses Buch überfällt, kommt man zwischendurch auf den Gedanken, dass gleich etwas Schreckliches geschehen könne, der Ich-Erzähler seinen Lebensmut wieder verlieren könnte, den er durch Elena bekommen hat. Das ist aber zum Glück nicht der Fall. Der Leser erfährt die Erklärung für das sonderbare Verhalten ziemlich am Ende des Romans.

Mir gefällt auch die Umschlaggestaltung sehr gut. Eine junge Frau steht mit einem Schirm auf einem Steg und sieht aufs Meer. Sehr passend finde ich, dass die junge Frau wegschaut, denn der Ich-Erzähler hat diese schließlich auch häufig versteckt beobachtet. Ebenfalls gut gefällt mir das Lesebändchen, denn ist einfach sehr praktisch, wenn man das Lesen doch mal unterbricht und später weiterliest. Auch gut finde ich die Gliederung der viert Teile des Buches, Park, Insel, Stadt und wieder Park. Somit kommt der Autor Joel Haahtela am Ende des Romans wieder zu dem Ursprungsort zurück, und man hat viel über die Gefühle und ein wenig über das Leben des Ich-Erzählers erfahren.