Sehnsucht nach Elena

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avila Avatar

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"Ich weiß nichts über sie. Nur ihren Namen. Elena. Ihr Gang ist mir vertraut, die Art, wie sie sich kleidet. Ich habe ihr Gesicht gesehen, das die Welt zu einem besseren Ort macht."

In schönen und kurzen Sätzen berichtet der Ich-Erzähler von seinen Begegnugen mit Elena und wie die Sehnsucht nach ihr bei ihm wirkt. Doch nicht nur die kurzen Augenblicke, in der er sie sieht, werden mit einer leichten Schwermut erzählt, sondern auch das restliche Leben auf der Welt. Andere Beobachtungen, Erinnerungen aus der Vergangenheit ... Und nach jedem Kapitel hat man das Verlangen, das Buch einfach zu zuklappen und nachzudenken - über das Buch, die Welt, sein eigenes Leben. Von diesen kurzen Sätzen geht ein Zauber aus, der einen gefangen hält und nachdenklich macht. Den Blick auf das Leben schärft. Es macht traurig und glücklich zugleich.
Doch auch wenn dieses Buch nicht nach viel Inhalt klingt, so birgt es doch interessante Wendungen, die ich am Anfang nicht vermutet hätte, die sich aber trotzdem schön in die Geschichte einfügen und es nicht abrupt wirken lässt. Es verdeutlicht die Melancholie dieses Buches und lässt einen nachdenklich zurück. Vielleicht habe ich durch dieses Buch das Leben ein wenig mehr schätzen gelernt. Mit all den kleinen Andeutungen auf das schöne Leben.
Besonders gut hat auch das Haus am Meer mit den vielen kleinen Kästchen, die alle verschiedene Geheimnisse bargen, gepasst. Verwinkelt, verzaubert und wundervoll. Und mit genau diesen Worten lässt sich das Buch auch hervoragend beschreiben.