Das weiße Haus in Mill River

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Über dem Ort Mill River steht ein weißes Marmorhaus. Da wohnt die Witwe Mary seit über 60 Jahren allein. Jeder kennt das Haus, doch welches Schicksal dahinter sich verbirgt, weiß nur der Priester Michael. Durch den Priester erfährt die alte Frau was sich im Ort abspielt. Er berichtet ihr von dem Poilzisten der seine kleine Tochter allein auf zieht seit die Mutter an Krebs gestorben ist. Sie erfährt von der Krankenschwester, die ihre Söhne und den Mann, mit ernährt. Von der kräuterliebenden Daisy und erst als Mary sehr krank wird, ihr größtes Geheimnis.

Das Buch beginnt mit dem Tod von Mary. In den nächsten Kapiteln lernen wir die junge Mary kennen. Sie hat Angst vor Menschen, seit ihr Englischlehrer die Schülerin mit 16 Jahren vergewaltigt hat.  Wir lernen ihren erst sehr liebevollen Mann kennen, der sehr viel Geduld hat, nach dem er das Mädchen auf dem Pferdehof ihres Vaters kennen gelernt hat. Die junge Mary ist sehr glückllich als er sie zu seiner Frau macht. Doch ihr Mann verändert sich sehr zu seinem Nachteil. Die junge Frau wird immer häufiger geschlagen und hat sehr viel Angst vor ihrem Ehemann. Nachdem unverhofft auch der Vater von Mary verstirbt, fällt die junge Frau in ein emotionales Tief. Der einzige Verwandte ihres Mannes, ist der Großvater, der sich sehr um seine neue Enkelin sorgt. Nachdem ihr Mann seinen Einberufungsbescheid zur Armee erhalten hat, versucht er den Großvater zu überzeugen, dass er für die Firma sehr wichtig ist. Doch selbst der alte Patriach kann nicht verhindern, das der Enkel eingezogen wird. Wütend verläßt Mary's Mann die Firma und fährt nach Hause. Erst versucht er seine Frau liebevoll zu einem Ausritt zu bewegen. Doch Mary lebt in ihrer eigenen Welt und hat noch mehr Angst vor den Menschen draußen bekommen. Wütend wirft er seiner Frau eine schwere Figur an den Kopt. Sie bleibt ohnmächtig liegen. Danach setzt sich ihr Mann in sein Auto und will nach Kanada, um nicht eingezogen zu werden. Doch das wird seine letzte Fahrt! Er rast mit dem Auto und überschätzt seine Fähigkeiten in der Kurve. So verunglückt er tödlich.

Mary bleibt allein. Die einzigen Bezugspersonen sind der Großvater und der Priester. Der Patriach ändert zu Gunsten von Mary sein Testament. Mary's muss sich nie wieder Sorgen machen kein Geld zu haben. Die junge Frau weint vor Glück. Sie besorgt sich eine Kraft, die ihr Lebensmittel kauft und diese vor der Tür abstellt. Doch der Priester versucht weiterhin seine Freundin zu bewegen unter Leute zu gehen. Beide Versuche von Mary werden ein Fiasko. Mary hat eine Idee, wie sie doch am Leben der Anderen teilhaben kann. Doch dieses sollte jeder selbst lesen.

Darcie Chan hat eine sehr berührende Geschichte geschrieben, die ihren Anfang im 2. Weltkrieg hat, als die USA 1941, durch den Angriff auf Pearl Harbor, rein gezogen wurde. Die Geschichte endet in der Gegenwart. Dabei wird der Leser auf eine sehr intensive Reise durch 60 Jahre mitgenommen. Die Charaktere haben ihre Stärken und Schwächen. Ich hatte das Gefühl selbst in Mill River zu leben. Darcie Chan ist ein wundervolles Debut gelungen.