Sehnsucht nach Mill River

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dana25 Avatar

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Mary ist eine alte reiche Witwe, die am Anfang des Buches verstirbt. Da sie eine Sozialphobie hat, hat sie nur einen Freund, den Priester Michael. Er hat vor langer Zeit Marys Schwiegeropa versprochen, sich um sie zu kümmern. Mary lebt zurückgezogen in ihrer Villa und wird von Michael mit Geschichten über die Stadt und ihre Bewohner unterhalten. Somit fühlt sie sich den Menschen verbunden. Nach ihrem Tod soll Michael der Stadt einen Brief von ihr verlesen. Sie hat all die Jahre gutes für die Menschen getan und möchte das auch über ihren Tod hinaus, auch sollen die Menschen davon erfahren - genauso wie ihr großes Geheimnis ...

Das Buch selber wechselt immer wieder zwischen den Personen und den Zeiten. Man lernt Bewohner der Stadt und ihr aktuelles Leben kennen, ebenso Michael von damals bis heute. Dazwischen wird die Geschichte von Mary erzählt. Wie es zu ihrer Sozialphobie kam, wie ihr Leben verlaufen ist.

Ich hatte mir von der Leseprobe her mehr Spannung versprochen. Allerdings muß ich sagen, auch ohne diese Spannung hat es mir Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Die Handlung plätschert vor sich hin, aber ohne langweilig zu werden. Oft mußte ich den Kopf entsetzt schütteln darüber, was die arme Mary alles erleiden mußte. Und wollte nur noch wissen "wie geht es weiter". Die Charaktere sind alle schön erzählt, man fühlt sich verbunden mit den Menschen. Außer Marys Mann und Leroy, dem einen Polizisten, habe ich alle sehr gemocht.

Wer einfach ein bißchen abschalten möchte, gemütlich eingekuschelt auf der Couch (der aktuelle Teil des Buches spielt im Winter - sehr passend um diese Jahreszeit), dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.