Aufarbeitung

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moma58 Avatar

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200 Seiten Auf- und Verarbeitung, verbunden mit viel Recherche. Das alles in einem Schreibstil, der für mich nicht immer ganz so flüssig war, wie ich mir ihn gewünscht hätte. In einem gewissen Leserhythmus zu bleiben, war teils schwierig. Zum Inhalt: Die Autorin Zora del Buono verliert ihm Alter von acht Monaten ihren Vater durch einen Verkehrsunfall. Der Vater war tot - die Leerstelle in der Familie groß. Jetzt macht sich die Autorin nach 60 Jahren auf die Suche - auf die Suche nach dem Unfallverursacher und auf die Suche nach dessen Schuld und wie er damit umging in all der Zeit. Für mich liest sich diese Erzählung teils sehr kühl und emotionslos. Es ist eine ehrer sachliche Erzählung mit vielen teils interessanten Fakten aber auch einigen Nebensächlichkeiten, die hier für mich nicht relevant waren. Besonders irritierend empfand ich das Loblied auf den Vater, den die Autorin mit ihren acht Monaten Lebenserfahrung nur aus Erzählungen gekannt hat.
Fazit: Lesenswert? Ja und nein. Ich habe mir nach der Leseprobe mehr von dieser Lektüre versprochen.