Spurensuche - E.T.
Meine Meinung und Inhalt
Seit Jahren denke ich, wenn ich eines dieser Ortsschilder passiere: Ob E. T. wohl noch lebt? Er müsste Mitte achtzig sein.
Wie hat er die letzten sechzig Jahre verbracht, mit seiner Schuld? Und dann der Gedanke: Ich muss ihn suchen, ihn aufsuchen. Den Töter meines Vaters." (ZITAT)
Zora del Buono, 1962 in Zürich geboren, ist eine Schweizer Journalistin, Schriftstellerin und Architektin. Sie studierte Architektur in Zürich und in Berlin und fing nach ihrem Abschluss an als Architektin zu arbeiten. Darüber hinaus gründete sie zu dieser Zeit zusammen mit ihren Kolleg*Innen die Zeitschrift Mare. 2008 gab Zora dann schließlich ihr Debüt als Autorin mit ihrem Roman „Canitz´ Verlangen“. Seitdem veröffentlicht sie neben Romanen auch erfolgreiche Reisebücher. Für ihre herausragenden Arbeiten wurde sie zudem unter anderem mit dem ITB BuchAward ausgezeichnet. Heute lebt sie als freie Autorin zusammen mit ihrer Familie in Berlin.
"Lindgrüne VW Käfer gab es viele. Da saßen Menschen drin, die nichts von unserer persönlichen Käfer-Tragödie wussten.
Es ist ein Auto, das man gern anschaut, fröhlich, ein brummendes buntes Tier, für viele war es ihr erstes Auto überhaupt, ein Freiheitsversprechen; für uns war es der Tod." (ZITAT)
Zora war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Wie kann jemand, der fehlt, ein Leben dennoch prägen? Die Tochter macht sich auf die Suche und fragt, was der Unfall bedeutet hat: für die, die mit einem Verlust weiterleben, für den, der mit einer Schuld weiterlebt. Seinetwegen erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte – detailgetreu, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch.
Das Buch besteht aus Ausschnitten von Erinnerungen und Gedanken von der Autorin. Die Gefühle des Verlustes und der Schmerz werden deutlich, den Drang endlich herauszufinden, wer ihren Vater getötet hat, ist authentisch dargestellt. Möglicherweise ist das Buch eine Art Aufarbeitung für die Autorin. Er wurde nie vergessen und das macht Sie deutlich.
Ich konnte zu dem Buch nur schwierig einen Bezug aufbauen, da die Erinnerungen sehr sprunghaft waren. Der Schreibstil war gut, die Covergestaltung sehr gelungen, ebenso die Bilder von den Eltern zwischen den einzelnen Seiten.
Seit Jahren denke ich, wenn ich eines dieser Ortsschilder passiere: Ob E. T. wohl noch lebt? Er müsste Mitte achtzig sein.
Wie hat er die letzten sechzig Jahre verbracht, mit seiner Schuld? Und dann der Gedanke: Ich muss ihn suchen, ihn aufsuchen. Den Töter meines Vaters." (ZITAT)
Zora del Buono, 1962 in Zürich geboren, ist eine Schweizer Journalistin, Schriftstellerin und Architektin. Sie studierte Architektur in Zürich und in Berlin und fing nach ihrem Abschluss an als Architektin zu arbeiten. Darüber hinaus gründete sie zu dieser Zeit zusammen mit ihren Kolleg*Innen die Zeitschrift Mare. 2008 gab Zora dann schließlich ihr Debüt als Autorin mit ihrem Roman „Canitz´ Verlangen“. Seitdem veröffentlicht sie neben Romanen auch erfolgreiche Reisebücher. Für ihre herausragenden Arbeiten wurde sie zudem unter anderem mit dem ITB BuchAward ausgezeichnet. Heute lebt sie als freie Autorin zusammen mit ihrer Familie in Berlin.
"Lindgrüne VW Käfer gab es viele. Da saßen Menschen drin, die nichts von unserer persönlichen Käfer-Tragödie wussten.
Es ist ein Auto, das man gern anschaut, fröhlich, ein brummendes buntes Tier, für viele war es ihr erstes Auto überhaupt, ein Freiheitsversprechen; für uns war es der Tod." (ZITAT)
Zora war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Wie kann jemand, der fehlt, ein Leben dennoch prägen? Die Tochter macht sich auf die Suche und fragt, was der Unfall bedeutet hat: für die, die mit einem Verlust weiterleben, für den, der mit einer Schuld weiterlebt. Seinetwegen erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte – detailgetreu, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch.
Das Buch besteht aus Ausschnitten von Erinnerungen und Gedanken von der Autorin. Die Gefühle des Verlustes und der Schmerz werden deutlich, den Drang endlich herauszufinden, wer ihren Vater getötet hat, ist authentisch dargestellt. Möglicherweise ist das Buch eine Art Aufarbeitung für die Autorin. Er wurde nie vergessen und das macht Sie deutlich.
Ich konnte zu dem Buch nur schwierig einen Bezug aufbauen, da die Erinnerungen sehr sprunghaft waren. Der Schreibstil war gut, die Covergestaltung sehr gelungen, ebenso die Bilder von den Eltern zwischen den einzelnen Seiten.