Zwiespältig
Zoras Vater starb 1963 bei einem Autounfall, die Tochter war damals gerade acht Monate alt. Mutter und Tochter konnten nie über ihn sprechen, der tote Vater war die große Leerstelle in der Familie. 60 Jahre später fragt Zora nach den Hintergründen des Unfalls und nach dem damals 28-jährigen Unfallverursacher. Wie hat er die ganze Zeit mit seiner Schuld gelebt?
Die Autorin Zora del Buono versucht sich 60 Jahre nach dem Tod ihres Vaters und der Stille um diesen toten Vater an einer Auseinandersetzung mit dem damaligen Geschehen und dem danach folgenden Schweigen in der Familie. Es ist eine tragische Geschichte, die hinter diesem Verlust steht, sowohl für die Tochter, die den Vater nie kennenlernen konnte, wie auch für seine Ehefrau, die zeit ihres Lebens keine weitere Bindung an einen Mann einging. Hut ab vor dieser Auseinandersetzung, vor ihrer Beharrlichkeit, Fragen zu stellen und Antworten einzufordern wie auch damit, sich immer wieder neu mit dem Gefühl des Verlusts zu konfrontieren. Ich habe beim Lesen ihren Schmerz gefühlt wie auch den ihrer Mutter. Diese Erzählung gerät dadurch sehr privat, sie wirkt sehr intim. Doch je mehr ich eintauchte in die Geschichte, umso mehr störten mich die vielen Sprünge in der Erzählung und die Ausschweifungen, die meiner Ansicht nach gar nichts mit dem Geschehen zu tun haben. Letztendlich fragte ich mich, ob diese Geschichte in ihrer jetzigen Form eher eine Auseinandersetzung für die Autorin darstellt, die auch privat bleiben sollte.
Mich hinterlässt diese tragische Geschichte sehr zwiespältig, so recht weiß ich nicht, ob ich das Buch weiter empfehlen kann. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.
Die Autorin Zora del Buono versucht sich 60 Jahre nach dem Tod ihres Vaters und der Stille um diesen toten Vater an einer Auseinandersetzung mit dem damaligen Geschehen und dem danach folgenden Schweigen in der Familie. Es ist eine tragische Geschichte, die hinter diesem Verlust steht, sowohl für die Tochter, die den Vater nie kennenlernen konnte, wie auch für seine Ehefrau, die zeit ihres Lebens keine weitere Bindung an einen Mann einging. Hut ab vor dieser Auseinandersetzung, vor ihrer Beharrlichkeit, Fragen zu stellen und Antworten einzufordern wie auch damit, sich immer wieder neu mit dem Gefühl des Verlusts zu konfrontieren. Ich habe beim Lesen ihren Schmerz gefühlt wie auch den ihrer Mutter. Diese Erzählung gerät dadurch sehr privat, sie wirkt sehr intim. Doch je mehr ich eintauchte in die Geschichte, umso mehr störten mich die vielen Sprünge in der Erzählung und die Ausschweifungen, die meiner Ansicht nach gar nichts mit dem Geschehen zu tun haben. Letztendlich fragte ich mich, ob diese Geschichte in ihrer jetzigen Form eher eine Auseinandersetzung für die Autorin darstellt, die auch privat bleiben sollte.
Mich hinterlässt diese tragische Geschichte sehr zwiespältig, so recht weiß ich nicht, ob ich das Buch weiter empfehlen kann. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.