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Michael Römling hat ein neues Jugendbuch geschrieben, das aber nicht nur für Jugendliche spannend und anschaulich zu lesen sein wird. Ein gut gewähltes Cover stellt den Zusammenhang zum Inhalt her. Obwohl das Buch keinen Anspruch auf den Wahrheitsgehalt stellt, hätte alles so wie beschrieben sein können. Ich kann das bestätigen. Das Buch erzählt die Zeit um den Juni 1961 während des Mauerbaus in Berlin. Ich war dort zu dieser Zeit und habe die Panzer fahren sehen. Über Nacht waren nicht nur die Stadt geteilt, sondern auch Familien auseinandergerissen, weil sie nicht mehr von einem Teil der Stadt in den anderen konnten. Die Verzweiflung der Menschen war überall spürbar. In dieser Zeit leben in der Geschichte die zwei Brüder Bernhard und Julius im Ostteil der Stadt. Sie haben Freunde im Westteil, mit denen sie sich oft und regelmäßig treffen. Aber dann wird der Vater von Bernhard und Julius ermordet, und die beiden glauben, daß die Stasi dahintersteckt. Der Eindruck wird noch dadurch bestärkt, daß die beiden bespitzelt und verhört werden. Sie entschließen sich, im Westen zu bleiben. Doch sie warten zu lange. Über Nacht versperren Stacheldraht und Grenzposten den Übergang. Bernhard und Julius planen mit Hilfe ihrer Freunde die Flucht, was zu einem gefährlichen Abenteuer wird.

In Erinnerung an die damalige Zeit habe ich dieses Buch mit großem Interesse gelesen. Es ist sehr anschaulich geschrieben und trifft genau die damaligen Geschehnisse. Ich finde, es ist ein wichtiges und sehr zu empfehlendes Jugendbuch. Sehr gut finde ich auch das Nachwort des Autors, das wichtige Hintergrundinformationen enthält sowie das angefügte Glossar.