Gesellschaftskritisch
Dennis Lehane hat mit „Sekunden der Gnade“ einen gesellschaftskritischen Roman, der zwar im Boston der 70er Jahren spielt, dessen Themen aber auch heute noch Relevanz haben.
Mary Pats Tochter Jules verschwindet nach einem Abend mit ihren Freunden, woraufhin sich ihre Mutter auf die Suche nach ihr macht. Dabei stößt sie auf Schweigen, Widersprüche und besonders Hass. Besonders kritisch wird die Situation, da ein Gesetz zur Aufhebung der Rassentrennung beschlossen wurde.
Der Roman beschäftigt sich viel mit dem Hass gegenüber People of Color und damit, wie schwer es ist, Ansichten, die man von klein auf vorgelebt bekommen hat, aufzuheben.
Mary Pats Gedanken sind zum Teil widersprüchlich, da sie einerseits gute Zusammenarbeit mit PoC erlebt hat, aber auch mit den hasserfüllten Ansichten der weißen Bevölkerung aufgewachsen ist.
Ein Ermittler der Polizei, Bobby, stellt im Gegenzug jemanden dar, der von seinen Eltern alles andere als rassisstisch erzogen worden ist und mit seinem Denken daher vielen noch voraus ist.
Dennis Lehane regt Emotionen an. Der Roman und die darin vertretenen Ansichten machen wütend, aber regen gerade dadurch zum Nach- und Umdenken an.
Als kleiner Kritikpunkt ist anzumerken, dass in dem Roman sehr viele Namen genannt werden und viele Personen aufgeführt werden, die wenig bis gar nicht zur Handlung beitragen und damit leicht verwirren.
Insgesamt ist der Roman jedoch empfehlenswert für alle die, die sich dem kontroversen Denken der Protagonistin stellen möchten und sich durch einen Roman der Geschichte der Rassentrennung nähern möchten.
Mary Pats Tochter Jules verschwindet nach einem Abend mit ihren Freunden, woraufhin sich ihre Mutter auf die Suche nach ihr macht. Dabei stößt sie auf Schweigen, Widersprüche und besonders Hass. Besonders kritisch wird die Situation, da ein Gesetz zur Aufhebung der Rassentrennung beschlossen wurde.
Der Roman beschäftigt sich viel mit dem Hass gegenüber People of Color und damit, wie schwer es ist, Ansichten, die man von klein auf vorgelebt bekommen hat, aufzuheben.
Mary Pats Gedanken sind zum Teil widersprüchlich, da sie einerseits gute Zusammenarbeit mit PoC erlebt hat, aber auch mit den hasserfüllten Ansichten der weißen Bevölkerung aufgewachsen ist.
Ein Ermittler der Polizei, Bobby, stellt im Gegenzug jemanden dar, der von seinen Eltern alles andere als rassisstisch erzogen worden ist und mit seinem Denken daher vielen noch voraus ist.
Dennis Lehane regt Emotionen an. Der Roman und die darin vertretenen Ansichten machen wütend, aber regen gerade dadurch zum Nach- und Umdenken an.
Als kleiner Kritikpunkt ist anzumerken, dass in dem Roman sehr viele Namen genannt werden und viele Personen aufgeführt werden, die wenig bis gar nicht zur Handlung beitragen und damit leicht verwirren.
Insgesamt ist der Roman jedoch empfehlenswert für alle die, die sich dem kontroversen Denken der Protagonistin stellen möchten und sich durch einen Roman der Geschichte der Rassentrennung nähern möchten.