Die kopierte Stadt

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emeliekemmerzehl Avatar

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Die Idee hat mir sehr gut gefallen, mal den chinesischen Tourismus in Deutschland näher zu betrachten. Als Leser ist man mittendrin, wenn Ren als Tourist getarnt sich einer chinesischen Reisegruppe anschließt, die Hallstatt besucht. Bildhaft beschreibt die Autorin Rens Eindrücke und wie so eine Reise abläuft. Es war interessant zu erfahren, wie Ren vorging, um eine perfekte Kopie nach China zu bringen.
Die Geschichte beschreibt unterschiedliche Hauptfiguren und deren Leben. Die Charaktere laufen sich immer mal wieder über den Weg, jedoch besteht während der Handlung keine direkte Verbindung untereinander.
Die Handlungen im einzeln gesehen, fand ich gut erzählt und waren auch interessant. Sehr ausführlich geht es um Johannas Rückkehr in die Heimat und ihre Erinnerungen an die Vergangenheit. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Doris und Johanna nach China reisen und die Hallstattkopie besichtigen. Jedoch wird diese Reise am Ende kurz angeschnitten, aber nicht weiter erörtert. Welche Konsequenzen werden aus der Spionage gezogen? Die Erzählweise der Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen, aber für mich blieben am Ende zu viele Fragen offen.