Vielseitiges, ansprechendes Grundlagenbuch für erste Schritte in Richtung Selbstversorgung

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Schon auf den ersten Seiten schafft Marie Diederich ihre Erzählungen so lebendig darzustellen, dass vor meinem inneren Auge Stück für Stück ein eigener Garten entsteht. Mit jedem gedanklich angelegten Beet wächst die Sehnsucht in mir, eigenes Gemüse zu ernten. Die Autorin vermittelt dabei realistisch die Hürden und Freuden des, zu Teilen oder kompletten, Selbstversorgergartens und gibt praktische Tipps an die Hand. Auf diese Weise lassen sich parallel zur Lektüre direkt eigene erste Experimente des Gemüseanbaus oder Brotbackens durchführen.

Das Inhaltsverzeichnis des Buches zeigt eine Aufteilung nach Themengebieten (z.B. Gemüseanbau, Tierhaltung), die jeweils in Unterkategorien untergliedert sind. Dies macht das Buch sehr übersichtlich und lädt dazu ein, schnell zum gewünschten Thema springen zu können.

Besonders gefallen mir die ausführlichen Angaben zu den einzelnen Pflanzen, die jeweils alles Wissenswerte zu Anbau, Pflege und Ernte übersichtlich zusammenfassen.

Abgesehen vom textlichen Inhalt ist das Buch sehr schön aufbereitet. Es gibt zahlreiche Fotos und Abbildungen, die den Text lebendig werden lassen. Auch die abwechslungsreiche Farbgestaltung lädt zum Durchstöbern des Buches ein.

Dieses Buch passt sehr gut sowohl in diese Jahreszeit, zu der man beginnt die ersten Gewächse vorzuziehen, als auch in die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage, in der (Teil-)Autarkie in Ernährung, Energie und weiteren Lebensteilen erstrebenswert scheint. Bei aller Ausführlichkeit kommen aber auch Grundlagen nicht zu kurz und selbst der Gemüseanbau auf dem Balkon wird beschrieben. Ich finde es sehr gut, dass das Buch dadurch für viele Menschen interessant ist und sich der eigene Garten ganz nach individuellem Platzangebot und persönlichen Kapazitäten entsprechend anlegen lässt.