Septemberblut
_Warum tat die Wahrheit nur so weh, wenn man sie aus dem Gesicht eines Geliebten las?_
Nach dem Tod ihres Bruders Frederik bekommt Amber von seinem Anwalt ein merkwürdiges Holzmesser, beinahe gleichzeitig tritt der geheimnisvolle Julius Lawhead ihr Leben. Die beiden verlieben sich, doch schon beim ersten Treffen werden sie von Vampiren angegriffen. Julius enthüllt sein wahres Gesicht und Amber lernt schnell, dass das Messer eine für Vampire tödliche Waffe ist.
Immer tiefer wird sie in das Leben des Vampirclans der Leonhardts hineingezogen. Und in den Konflikt mit Gordon, einem Vampirmeister, der gegen alle Regeln verstößt und eine Schar an wilden Vampiren hervorbringt, um sie in den Krieg gegen die anderen Clans zu führen. Er schreckt auch nicht davor zurück, Ambers toten Bruder wieder zurückzuholen und gegen sie und Julius einzusetzten...
Ich habe den zweiten Teil auf Vorablesen gewonnen und die LP hat mir so gut gefallen, dass ich mir auch den ersten Teil dazu besorgt habe.
Ich hatte nach all den Kuschelvampiren mit dem Genre schon abgeschlossen, doch dieses Buch hat mich davon überzeugt, dass es auch noch Vampirgeschichten gibt, die es wert sind, erzählt zu werden.
Das Buch beginnt spannend, man ist sofort mittendrin in der Vampirfehde, die auch mit blutigen Kämpfen aufwarten kann.
Die Darstellung der Amber hat mir erst sehr gut gefallen. Obwohl sie immer wieder von Julius Magie umworben wird, behält sie dennoch kühlen Kopf, setzt ihm im wahrsten Sinne des Wortes das Messer an die Brust und befiehlt ihm, sich aus ihren Gedanken herauszuhalten.
Leider kam dann irgendwann ein Bruch. Zu einer Zeit, als sich die Fehde zuspitzt und es um Leben und Tod geht, gerät die Geschichte irgendwie ins Stocken. Die Machtkämpfe der streng hierarchisch organisierten Vampire innerhalb Leonhardts Clan nehmen überhand, der Meister schwächt Julius, seinen besten Kämpfer. Dieser raubt ihm einen Vampir, wobei ich noch immer nicht kapiert hab, wie. Das hat mich zu viel vor-und-zurück-blättern hingerissen, trotzdem habe ich es nicht 100%ig verstanden (war´s jetzt das Bluttrinken, dass hat Steven doch auch gemacht, das Eindringen in die Gedanken, die pfuschen sich doch dauernd gegenseitig in den Köppen rum, häh, wie jetzt?).
Was mich auch gestört hat, war die Verwandlung der Charaktere. Julius ist vom strahlenden Traummann, der schon ewig Vampir ist und sich deswegen überall auskennt, zu einem verwirrten, ständig alle Regeln vergessenden und deshalb dagegen verstoßenden, am Rockzipfel seines Meisters hängendes, weinerliches Kleinkind geworden. Dazu ein Zitat aus dem Buch von Christine: „Wenn du mich fragst, dein Vampir ist ein Idiot.“
Amber, die erst die selbstständige Kämpfernatur war, ist dann glücklicherweise doch dem Vampircharme erlegen und hat jegliches eigenes Denken aufgegeben – also wurde dann doch allen Klischees genüge getan. ;).
Das Buch punktet aber mit guter, alter Vampirgewalt, blutigen Kampfszenen und einer Geschichte mit interessanten Details.
Wer auf „Twilight“ und andere Softvampire steht, sollte davon wohl eher die Finger lassen.
Für Liebhaber von gutem, altem Vampirhorror aber trotz der Mankos auf jeden Fall lesenswert!
Werde mich jetzt gleich an den zweiten Teil machen!
Nach dem Tod ihres Bruders Frederik bekommt Amber von seinem Anwalt ein merkwürdiges Holzmesser, beinahe gleichzeitig tritt der geheimnisvolle Julius Lawhead ihr Leben. Die beiden verlieben sich, doch schon beim ersten Treffen werden sie von Vampiren angegriffen. Julius enthüllt sein wahres Gesicht und Amber lernt schnell, dass das Messer eine für Vampire tödliche Waffe ist.
Immer tiefer wird sie in das Leben des Vampirclans der Leonhardts hineingezogen. Und in den Konflikt mit Gordon, einem Vampirmeister, der gegen alle Regeln verstößt und eine Schar an wilden Vampiren hervorbringt, um sie in den Krieg gegen die anderen Clans zu führen. Er schreckt auch nicht davor zurück, Ambers toten Bruder wieder zurückzuholen und gegen sie und Julius einzusetzten...
Ich habe den zweiten Teil auf Vorablesen gewonnen und die LP hat mir so gut gefallen, dass ich mir auch den ersten Teil dazu besorgt habe.
Ich hatte nach all den Kuschelvampiren mit dem Genre schon abgeschlossen, doch dieses Buch hat mich davon überzeugt, dass es auch noch Vampirgeschichten gibt, die es wert sind, erzählt zu werden.
Das Buch beginnt spannend, man ist sofort mittendrin in der Vampirfehde, die auch mit blutigen Kämpfen aufwarten kann.
Die Darstellung der Amber hat mir erst sehr gut gefallen. Obwohl sie immer wieder von Julius Magie umworben wird, behält sie dennoch kühlen Kopf, setzt ihm im wahrsten Sinne des Wortes das Messer an die Brust und befiehlt ihm, sich aus ihren Gedanken herauszuhalten.
Leider kam dann irgendwann ein Bruch. Zu einer Zeit, als sich die Fehde zuspitzt und es um Leben und Tod geht, gerät die Geschichte irgendwie ins Stocken. Die Machtkämpfe der streng hierarchisch organisierten Vampire innerhalb Leonhardts Clan nehmen überhand, der Meister schwächt Julius, seinen besten Kämpfer. Dieser raubt ihm einen Vampir, wobei ich noch immer nicht kapiert hab, wie. Das hat mich zu viel vor-und-zurück-blättern hingerissen, trotzdem habe ich es nicht 100%ig verstanden (war´s jetzt das Bluttrinken, dass hat Steven doch auch gemacht, das Eindringen in die Gedanken, die pfuschen sich doch dauernd gegenseitig in den Köppen rum, häh, wie jetzt?).
Was mich auch gestört hat, war die Verwandlung der Charaktere. Julius ist vom strahlenden Traummann, der schon ewig Vampir ist und sich deswegen überall auskennt, zu einem verwirrten, ständig alle Regeln vergessenden und deshalb dagegen verstoßenden, am Rockzipfel seines Meisters hängendes, weinerliches Kleinkind geworden. Dazu ein Zitat aus dem Buch von Christine: „Wenn du mich fragst, dein Vampir ist ein Idiot.“
Amber, die erst die selbstständige Kämpfernatur war, ist dann glücklicherweise doch dem Vampircharme erlegen und hat jegliches eigenes Denken aufgegeben – also wurde dann doch allen Klischees genüge getan. ;).
Das Buch punktet aber mit guter, alter Vampirgewalt, blutigen Kampfszenen und einer Geschichte mit interessanten Details.
Wer auf „Twilight“ und andere Softvampire steht, sollte davon wohl eher die Finger lassen.
Für Liebhaber von gutem, altem Vampirhorror aber trotz der Mankos auf jeden Fall lesenswert!
Werde mich jetzt gleich an den zweiten Teil machen!