Er will sie Tod sehen ... oder doch nicht?

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Bei Serpent Queen handelt es sich um den Auftakt einer neuen Fantasyreihe von der Autorin Christina Hiemer. Gerade für Fans des Tropes Enemies-to-Lovers ist diese Buch eine wahre Lesefreude.

Ihr ganzes Leben lang hat Cahira sich darauf vorbereite und endlich wird ihr Traum wahr. Sie wird Mitglied der königlichen Garde, die ihr Leben zum Schutz der königlichen Familie verschrieben haben. Als einzige Frau hat sie von Beginn an mit Diskriminierung und Vorurteilen zu kämpfen. Ihr größter Kritiker ist der arrogante und verwöhnte Königssohn Atlas. Nach ein paar unglücklichen Verkettungen findet sich Cahira im Gefängnis wieder und wird von Atlas dazu verurteilt in eine tödliche Schlangengrube geworfen zu werden. Doch sie überlebt mit Hilfe einer magischen Schlange, die ihr dabei helfen will sich an Atlas zu rächen. Leider muss sie sehr schnell feststellen, dass sie Atlas lebend benötigt und mit ihm ein unfreiwilliges Bündnis eingehen muss.

Die Handlung des Buches war jetzt für mich nicht wirklich unvorhersehbar, jedoch hat mir besonders der lockere und unterhaltsame Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Gerade während der verbalen Auseinandersetzungen zwischen Cahira und Atlas musste ich immer wieder lachen und wollte immer wissen wie es zwischen den Beiden weitergeht. Cahira mochte ich besonders gerne, weil sie einen sehr mitfühlenden weichen Kern hat und nach außen immer die starke Kriegerin darstellen möchte. Dadurch fühlt sich sich oft zerrissen und wird immer wieder auf die Probe gestellt. Vor allem durch Atlas und ihren neuen magischen Begleiter. Da die Handlung aus ihrer Sicht geschrieben ist, wird der Leser direkt in ihre Gedanken und Gefühlswelt mitgenommen.

Atlas sehen wir aus durch Cahiras Augen. Sie nimmt ihn als verwöhnten, arroganten und gefühlskalten mann wahr, dem alles außer sich selbst egal ist. Im Laufe der Geschichte stellt sie jedoch fest, dass doch mehr hinter seiner Fassade versteckt ist. Seine Entwicklung im Laufe der Handlung fand ich wirklich toll. Durch die Diskussionen mit Cahira fängt er an sich selbst zu hinterfragen und der Leser lernt seine Hintergründe kennen. Cahira und Atlas waren für mich wirklich das perfekte Duo.

Am Ende wird der Leser mit einem bösen Cliffhanger zurückgelassen, der mich definitiv neugierig gemacht hat. Ich will wissen wie es mit Cahira und Atlas weitergeht.