war etwas enttäuscht

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fellfluse Avatar

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Cahira ist die erste Frau, die sich als eine der Fenum, der Wächtereinheit der Königsfamilie, qualifiziert hat. Bereits ihr Vater war ein hochangesehenes Mitglied der Einheit und sie hat große Fußstapfen zu füllen. Von Beginn an wird sie für den Schutz des Kronprinzen eingesetzt, der alles dafür tut, unnahbar und fies anderen gegenüber zu sein. Als Cahira einen Anschlag auf die Königsfamilie nicht vereiteln kann, wird sie in eine Schlagengrube geworfen, wo sie sterben soll. Allerdings überlebt sie und hat seitdem eine lebendige Schlange unter der Haut, die ihr Kraft verleiht und ihren Rachedurst befeuert.

Ich war ursprünglich vom Klappentext sehr angetan, insbesondere das Zitat aus dem Buch fand ich ansprechend. Als ich begonnen habe das Buch zu lesen, folgte allerdings schnell eine gewisse Ernüchterung. Erst wird man direkt in eine Handlung hineingeworfen, die sich so anfühlt, als hätte man ein erstes Buch, in dem es um Cahiras Weg zu den Fenum und ihren Hintergrund geht, irgendwie verpasst. Sowas finde ich immer störend.

Die Interaktion zwischen Cahira und Atlas fand ich von Beginn an spannend, das lässt aber mit der Charakter“entwicklung“ nach, denn insbesondere Cahira verhält sich im Verlauf des Buches zunehmend weniger charakterkonform und irgendwie inkonsequent, was mich genervt hat.

Das Worldbuilding hat ebenfalls einige Schwächen, genau wie der Handlungsbogen, der an einigen Stellen viel zu lange auf Gegebenheiten fokussiert und andere zu schnell abhandelt.

Die Idee und die Geschichte an sich finde ich gut, aber die Umsetzung hätte meiner Meinung nach besser sein können.