Damit habe ich nun gar nicht gerechnet!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
laberlili Avatar

Von

Wenn mich im Krimi-/Thriller-Bereich etwas so gut wie gar nicht packen kann, sind es verworrene Politgeschichten und Spionageromane; James Bond und Co. gehen völlig an mir vorbei.
In "Seventeen" habe ich nun nur um des Titels willens reingelesen; denn Zahlen im Titel: die sprechen mich dann doch an.

Erstaunlicherweise hat mich in diesem Fall nun tatsächlich aber auch die ganze Leseprobe angesprochen; ich mochte, dass die Figur Seventeen hier selbst als Erzähler auftritt, ich mag seine lapidare Erzählweise, seine beiläufigen Erklärungen und die eingebauten Hintergrundinfos, die dem Roman den Anstrich einer "Wahrheit" geben (alles, von dem bisher gesagt wurde, man könne es ja mal googeln, lässt sich tatsächlich, und zwar nicht ergebnisoffen, sondern resultierend, googeln; ich habe das natürlich direkt ausprobieren müssen).
Außerdem fand ich es ungemein witzig, dass die langweilige Jobbeschreibung zu Anfang darin mündete, dass das Kapitel mit einem simplen "okay, ich aber nicht" endete.

Ich traue mich nun fast gar nicht, es zuzugeben, aber ich denke, "Seventeen" ist der erste Agentenroman, den ich wirklich lesen möchte.