Ein verwirrendes Ende

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pummelfee77 Avatar

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Rory entkommt einem Serienmörder und muss nun mit Vater und Schwester in ein sicheres Haus fern allem Bekannten mit neuer Identität leben. Sie landen auf einer Insel die durch eine langen Brücke mit dem Festland verbunden ist. Dort in dem Touristen-Ort gibt es kein Internet und kein Telefon. Eine seltsame Atmosphäre haftet diesem Ort an. Schnell finden die beiden Mädchen Anschluß an die Dorfjugend und Touristen. Dieser Aufenthalt bringt sie einander näher und auch der Vater findet wieder den Draht zu seinen Töchtern. Ganz idyllisch nur hat Rory den Verdacht, dass irgendwas nicht stimmt und ihr der Serienmörder auf der Spur ist.

Man findet sehr schnell einen Einstieg in das Buch und der Lesefluß ist hervorragend. Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich es in einem Rutsch gelesen. Es ist durchaus spannend, wenn man sich nicht an scheinbar unlogischen Details aufhängt – die eigentlich auch nicht hinreichend geklärt werden. Mir fehlt am Ende schon die Befriedigung die ganze Story erfasst zu haben. Es ist ein überraschendes Ende, dass man tatsächlich in keinster Art und Weise errät, aber die Überraschung ersetzt nicht die fehlenden Mosaiksteinchen. Es ist schwer Beispiele zu nennen, weil man ja nicht zu viel verraten möchte. Doch kann ich sagen, dass einige Handelnde verschwinden und es für meinen Geschmack zuviel ist, sich selbst zu erklären wie. Andere tauchen dort auf und man würde schon gerne wissen, wie.

Rory hat natürlich Ängste und Alpträume und das FBI scheint etwas zu sorglos und lässt die Opfer zu sehr allein, hätte sich aber vielleicht mit einem Mosaiksteinchen klären lassen. All diese Kleinigkeiten führen dazu, dass ich einen Stern abziehe und mich noch länger fragen werde, was die Autorin sich dazu ausgedacht hat.

Alles in allem ist es aber gelungen und eine empfehlenswerte Lektüre.