Shadowlands von Kate Brian ist ein durchschnittlicher Jugendthriller. Das empfohlene Alter für dieses Buch sei 14 Jahre, was ich anhand des Schreibstils und dem Verhalten des Protagonisten zwar richtig finde, doch sind manche Stellen in diesem Buch dabei gewesen, wo mir ein kalter Schauer über den Rücken lief und ich keinem Kind diesen Alters empfehle. Zuallererst erst einmal zum Inhalt: Es geht um Rory, ein junges Mädchen, dass gerade so einem gesuchten Serienmörder (ihren Lehrer) entkommen konnte. Das FBI nimmt sie und ihre Familie schnell in ein Zeugenschutzprogramm auf, worauf Rorys mit ihrem Vater und ihrer Schwester Darcy auf der Insel Jupiter Landing landet. Dass auf dieser Insel etwas nicht stimmt und vielleicht eine noch größere Bedrohung auf Rory wartet, wird dem Leser schnell klar. Der Spannungsbogen der Geschichte ist schon zu Anfang sehr hoch gehalten und kann durch einige wirklich gruselige Alpträume und seltsamen Vorkommnissen noch lang gehalten werden, eher er etwas abflacht und man mehr auf andere Dinge achten kann. So viel mir besonders negativ die gesamte Entwicklung auf Jupiter Landing auf. Überraschend seltsam kamen dort plötzlich massenweise neue Figuren, von denen man kaum etwas erfährt, die Protagonistin allerdings meint alles von ihnen zu wissen. Sowieso war Rorys Einblick für mich eine ständige Achterbahn. Zum größten Teil waren ihre Emotionen klar verständlich und sehr gut umschrieben. Dann folgten plötzlich wieder Stereotypen und Gedanken ihrerseits, die mich wirklich die Stirn runzeln ließen. Sämtliche wichtige Nebencharakteren waren zu dem nicht ultimativ gut beschrieben und schienen auch ständig die Persönlichkeiten zu wechseln. Das Ende der Geschichte brachte mich schließlich gänzlich zum Verzweifeln, da zu viele der Vorkommnisse, die wirklich die Story getragen haben, einfach nicht erklärt wurden. Trotzallem war das Buch im Schnitt sehr spannend und flüssig zu lesen, weshalb ich Shadowlands zwei Sterne gebe. Wahrscheinlich hätte die Geschichte einfach noch mehr Seiten gebraucht.