Die Form der Liebe
Ein Mann, der sich langsam in einen Hai verwandelt, klingt absurd, liest sich aber erstaunlich zärtlich. Schon auf den ersten Seiten spürt man, dass es hier nicht um Sci-Fi oder Fantasy geht, sondern um das, was bleibt, wenn sich alles verändert: Nähe, Verlust, Identität. Habeck schreibt mit einer ruhigen, poetischen Sprache, die trotzdem nie abhebt. Wren und Lewis wirken sofort greifbar, ihre Dialoge echt, ihre Beziehung voller unterschwelliger Spannung. Der Anfang hat etwas Theatralisches, nicht im übertriebenen Sinne, sondern im Aufbau, im Rhythmus. Die Metapher sitzt. Ich will wissen, wie weit sie geht.