Emotionale Liebesgeschichte mit kleineren Schwächen.

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tabeas-zeilenliebe Avatar

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Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, da ich Hazel im ersten Teil bereits so sehr in mein Herz geschlossen hatte. Allerdings hatte ich in ihrer eigenen Geschichte so meine Schwierigkeiten mit ihr, was mich vermutlich selbst am meisten überrascht hat. Oft hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass sie in ihren Gedanken und Handlungen sehr widersprüchlich ist und zum Teil hatte sie sogar recht egozentrische Züge, was nur schwer mit ihrer sonst so fürsorglichen und aufopfernden Art zu vereinbaren war. Auch Cameron hat mir nicht gerade leicht gemacht, denn er war zu Beginn der Geschichte sehr unnahbar und wirkte wahnsinnig oberflächlich, dadurch war es für mich doch schwer, die Emotionen und Gefühle zwischen Hazel und Cameron nachzuempfinden, das wurde zudem dadurch verstärkt, dass es immer wieder relativ große Zeitsprünge gab und man viele der anfänglichen Kennlernszenen gar nicht miterlebt hat, so war es schwer, eine Bindung zu den beiden aufzubauen. Besonders bei Cameron hat sich meine anfängliche Skepsis jedoch schnell legen können und ich konnte sein Handeln immer besser verstehen und nachvollziehbar. Bei Hazel ist mir das leider nicht ganz so gut geglückt. Daher war ich während des ganzen Buches nicht so in die Liebesgeschichte involviert, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte. Nichtsdestotrotz mochte ich die Idee des Buchs wahnsinnig gerne und hätte mich tatsächlich über paar Szenen mehr aus Camerons Sicht über die Verarbeitung seiner Erlebnisse gefreut, da ich besonders diesen Aspekt sehr spannend fand, jedoch den Eindruck hatte, dass er relativ kurz angeschnitten wurde. Ebenso ging es mir mit Hazels Vergangenheit mit Mason, die kaum aufgearbeitet wurde, die mir vielleicht aber geholfen hätte, ihr teils so widersprüchliches Verhalten besser zu verstehen, da ich mir vorstellen kann, dass ich insbesondere ihre Verlustängste, die sie zu teils recht übergriffigen Handlungen gebracht haben, so besser verstanden hätte. Obwohl ich den Großteil der Geschichte leider nicht ganz so gefühlt habe, hat mich das Ende dann doch noch sehr berührt und abholen können, sodass es vermutlich hauptsächlich an meinen subjektivem Empfinden von Hazel lag, dass ich mich nicht 100% auf die Geschichte einlassen konnte, denn das Sarah Stankewitz Emotionen transportieren kann, hat sie mit ihrem Ende der Geschichte mehr als bewiesen. Daher möchte ich euch das Buch dennoch ans Herz legen und hoffe, dass ihr einen besseren Draht zu Hazel habt und die Emotionen von Seite eins an fühlen könnt!

Fazit


Eine schöne Liebesgeschichte, die zeigt, wie wertvoll und wichtig es ist, sich anderen zu öffnen! Auch wenn mich das Buch auf der emotionalen Ebene nicht vollends erreichen konnte, habe ich es an sich gern gelesen und bin gespannt auf den dritten Teil!

Kategorie: Zwischendurchlektüre