Jahreshighlight

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Hazel lernen wir in Band eins schon etwas kennen und erfahren auch da schon von dem traurigen Schicksal. Sie hat ihren Ex-Freund Mason im Krieg verloren. Nach vielen Monaten der Trauer entscheidet sie sich wieder arbeiten zu gehen und trifft dort auf Cameron. Schon in der ersten Stunde wird Hazel klar, dass etwas nicht stimmt. Denn warum sollte er ihren Gebärdenkurs besuchen, wenn er offensichtlich kein Interesse daran hat, es zu lernen?
Sie gibt nicht auf und versucht bei jeder Kursstunde Kontakt zu ihm aufzubauen, doch vergeblich. Nur ihr kleiner Bruder Jamie – ihr „Ass“ im Ärmel – schafft es ganz langsam, sich mit Cameron anzufreunden.

Cameron hat im Krieg schlimmes erlebt. Dank Jamie – und Hazel, der er dank dem Jungen näherkommt – lernt er langsam wieder ins Leben zurück. Er lernt wieder Spaß zu haben und dass man nicht unbedingt hören können muss, um gewisse Dinge erleben zu können. Doch je mehr Zeit er mit Hazel verbringt, desto mehr lernt er sie kennen – und lieben. Und er erfährt etwas, dass ihm den Boden unter den Füßen wegzieht. Sie ist die Ex-Freundin von Mason. Sofort geht er auf Abstand, womit er nicht nur Hazel, sondern auch sich selbst das Herz bricht. Doch er kann Hazel unmöglich länger treffen. Denn er hegt ein Geheimnis, dass Hazel den Boden unter den Füßen wegziehen wird.

Dieser Band hat mich emotional noch viel mehr mitgerissen als Band eins. Man konnte Hazel und ihre Beweggründe so gut verstehen und trotzdem hätte man ihr manchmal gerne gut zugeredet. Bei Cameron war es nicht anders. Ich war hin- und hergerissen, ob ich ihm am Ende gerne wieder ein Gehör gewünscht hätte oder ob er lernen sollte, mit seinem Handicap zu leben. Sein Zwiespalt wurde einfach so toll beschrieben, dass es mein Herz einfach zerrissen hat. Ich kann (und will) mir nicht vorstellen, wie es sein muss, von jetzt auf gleich nichts mehr hören zu können. Von dem Verlust, den beide erlebt haben, mal ganz abgesehen. Sarah hat es mit ihrem Schreibstil und der Thematik geschafft, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.