Sarah Stankewitz schreibt romantisch, authentisch und so berührend, dass dich die Geschichte nie wieder loslassen wird!

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"Wir Menschen sind nicht unfehlbar. Wir sind nicht perfekt. Und wir benutzen viel zu häufig unsere Worte als Waffen statt als Medizin. Die falschen Worte können mehr wehtun als eine Wunde, aber die richtigen Worte... sind heilsamer als alles."

Inhalt:

Wenn in einer lauten Welt plötzlich alles verstummt, kannst du nur noch auf dein Herz hören

Als Hazel die Nachricht vom Tod ihres Ex-Freundes in Afghanistan erhält, bricht für sie eine Welt zusammen. Wochenlang verkriecht sie sich auf der Farm ihres Großvaters in Texas und versucht zu verstehen, dass sie Mason niemals wiedersehen wird.

Doch dann ist da Cameron. Cameron, der als Kriegsveteran einen Bombenanschlag überlebt, durch die Explosion jedoch sein Gehör verloren hat. Hazel soll ihm als Gebärdensprachlerin helfen, sich in der stillen Welt zurechtzufinden. Während sie an seiner Seite das Leben neu entdeckt, kann er nicht hören, wie laut ihr Herz in seiner Gegenwart schlägt …

Meinung:

Sarah Stankewitz schreibt romantisch, authentisch und so berührend, dass dich die Geschichte nie wieder loslassen wird!

Ich mag das Cover von Band zwei mindestens genauso sehr, wie das vom ersten Teil. Die Wolken im Hintergrund passen nicht nur perfekt zum Titel, sondern erschaffen auch im Zusammenspiel mit der Schrift und den kleinen goldenen Elementen ein hübsches Cover, das mir richtig gut gefällt.

Den Schreibstil von Sarah Stankewitz würde ich, wie oben bereits geschrieben, als sehr eingängig beschreiben. Ich konnte die Geschichte wirklich sehr leicht und flüssig lesen, auch wenn die Themen an der einen oder anderen Stelle sehr emotional waren und mich auch kurz den Atem anhalten ließen.

Ich war förmlich süchtig nach den Worten der Autorin, die es schafft auf mitreißende und doch lockere Art und Weise eine Geschichte zu erzählen, die tiefer ging, als ich jemals dachte. Weil mich dieses Buch so sehr berührt hat. Weil es Hoffnung auf mehr, auf bessere Tage macht, egal wie stürmisch die aktuellen Zeiten sind.

Dennoch beschreibt Sarah Stankewitz damit leider auch die traurige Wahrheit und zeigt die Authentizität der Geschichte. Durch die wechselnden Perspektiven konnte ich als Leserin jedoch auch direkt beide Charaktere und ihre Gedanken kennenlernen. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich besonders Camerons Sichtweise unheimlich spannend fand.

Hazel war eine lockere, offene Protagonistin, welche in Bezug auf ihre Mutter manchmal ehrlicher sein könnte. Andererseits braucht sie hin und wieder auch ihre Ruhe und flüchtet dann auf die Farm ihres Großvaters.

Das Setting des Ortes war so wunderschön detailreich beschrieben worden. Ich fand Pablo und später auch Vincent großartig, weil diese Tiere für mich die Stimmung total aufhellen konnten. Und auch die Farm fühlte sich total heimelig an.

Der Zusammenhalt zwischen Hazel und ihrem Großvater war darüber hinaus wundervoll zu lesen und hat mein Herz immer wieder höher schlagen lassen. Denn dieser bestärkt sie wieder und wieder darin weiter zu machen und nicht aufzugeben, egal wie schwierig und aussichtslos eine Situation vielleicht in diesem einen Augenblick scheint.

Besonders als Cameron in Hazels Leben tritt, schien sich ziemlich viel zu verändern. Anfänglich habe ich ihn als sehr verbittert empfunden, weil er das, was ihm passiert ist, nie wirklich verarbeitet hat. Und dass er nun gehörlos ist, ist natürlich unglaublich schlimm für ihn. Dabei konnte ich ihn jedoch verstehen. Denn ich glaube, mir würde es in dieser Situation nicht anders gehen.

Aber er versucht damit zu leben und sieht ein, dass er kein schlechterer Mensch ist, nur weil er sein Gehör verloren hat. Dennoch entwickelt er sich total weiter, versteht, dass die Menschen in seinem Leben nur das Beste für ihn wollen und ihm helfen, wo sie nur können. Er wird plötzlich offener und ist dabei dennoch genauso hilfsbereit wie am Anfang.

Ich muss wirklich sagen, dass mich die Handlung total begeistern konnte. Ich mochte die Dynamik richtig gerne und auch die Szenen zwischen den beiden sind absolut gelungen.

Außerdem entwickelt sich die Geschichte für mich im richtigen Tempo und ist dabei authentisch und fühlbar. Es gab so viele Momente, die ich sehr geliebt habe, weil sie aus Alltagsglück und Problemsorgen bestanden haben.

Besonders auf den letzten Seiten offenbarte sich immer mehr ein Geheimnis, mit dem ich definitiv nicht gerechnet habe. Auch wie Cameron sein Gehör verloren hat, ließ mich kurz den Atmen anhalten. Doch vor allem am Ende musste ich einfach so unglaublich weinen. Vor Freude und gleichzeitig Schmerz. Denn die Geschichte hat mich einfach total mitreißen können.

Ich freue mich jetzt also umso mehr auf den dritten und damit leider auch schon wieder letzten Band der Reihe! Dabei kann ich euch dieses emotionale Buch jedoch absolut nur empfehlen. Denn es konnte mich wirklich restlos begeistern!