Sehr vorhersehbare Story

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
athene1989 Avatar

Von

„Shatter and Shine“ ist der zweite Band der Faith-Reihe von Sarah Stankewitz, kann aber selbstständig gelesen werden, da jeder Teil für sich abgeschlossen ist. Allerdings kommen die Protagonisten von Band eins, „Rise and Fall“, auch hier vor und es werden Bezüge zum Inhalt genommen, sodass man gespoilert werden kann, sollte man diesen nicht gelesen haben.
Hazel hat den Tod ihres Exfreundes Mason nicht gut aufgenommen und sich etwas zurückgezogen. Doch nun will sie wieder Gehörlose unterrichten. Dort begegnet sie Cameron, bei dem sie aber merkt, dass er eigentlich nicht im Unterricht sein möchte. Ihre Geheimwaffe ist allerdings ihr kleiner Bruder Jamie, der Cameron ein wenig aus sich herauslockt. Langsam nähern sich Cameron und Hazel an, auch wenn es Hazel zusetzt, als sie erfährt, dass Cameron wie Mason ebenfalls beim Militär war. Doch Cameron hat mit einigen dunklen Schatten zu kämpfen.
Da man Hazel ja schon im ersten Band kennengelernt hat, war ich ein wenig neugierig, auch wenn mir der Band nicht ganz so gut gefallen hatte, da sehr viel Drama hineingequetscht wurde, aber ich wollte diesem eine Chance geben und ich fand Jamie einfach schon so süß. Ein kleiner Sonnenschein, der trotz seiner Behinderung immer ein Lächeln im Gesicht hat und einfach das Beste aus dem Leben macht. Zum Glück wurde hier nicht zu viel unterschiedliches Drama genutzt, aber das, was dabei war, reichte schon, vor allem da Hazel bei einer Aufdeckung wie eine Furie reagiert hat. Da konnte ich nur mit den Augen rollen. Ich verstehe, dass es für sie ein Schock war, aber sie hatte gerade so getan, als hätte man mit ihr gespielt oder man sie absichtlich verarscht oder sonst irgendwas und das war ja wohl bei weitem nicht der Fall und das war mehr als offensichtlich und dieses überspitzte Drama war einfach nur nervig. Aber leider war mir von Anfang an klar, wohin die Story laufen wird und ich hatte recht. An sich nicht weiter schlimm, wäre es nicht so extrem ausgeartet. Zudem kommt, dass mir das ineinander verlieben beziehungsweise anfangs war es nur sich toll finden etwas zu schnell ging. Cameron hat nur ein Bild von Hazel auf einer Internetseite gesehen und war direkt von ihr hin und weg und sie hat ihn im Gang hin und her laufen gesehen und hat ihn gleich heiß gefunden und konnte sich dann nicht mehr konzentrieren. Sicherlich gibt es diese gewisse Anziehung, aber dass es direkt von null auf hundert geht ist mir doch etwas zu plump und das ist bei der Autorin leider immer so. Eine langsame Entwicklung wäre mir so viel lieber, aber die gibt es einfach nicht. Es gab ein paar schöne Momente zwischen den beiden und emotionale Briefe von Mason waren auch dabei, aber alles in allem war mir das Buch einfach zu wenig. Zu viel Drama, zu schnelles aufeinander stehen und zu wenige Entwicklungen. Auch wenn ich gerade Jamie und Hazels Gramps wirklich ins Herz geschlossen habe. Von mir gibt es für das Buch nur zwei Sterne.