Sensible Thematik wundervoll aufbereitet in einer zarten Liebesgeschichte

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cory_fly Avatar

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Cover

Das Cover von Shatter and Shine ist ein richtiger Blickfang. Es fängt durch die dunklen Farben sehr gut die düstere Thematik des Buches ein, aber verspricht auch Hoffnung durch den Lichteinfall und die Goldsplitter.

Handlung und Charaktere

Der zweite Band der Faith-Reihe von Sarah Stankewitz ist unabhängig von Band eins und kann somit auch ohne dessen Kenntnis gelesen werden.
Der Roman wird aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Hazel und Cameron erzählt. Durch die wechselnden Perspektiven lernt man die Charaktere sehr gut kennen und hat einen tiefen Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt. Besonders Hazel habe ich mit ihrer authentischen und manchmal etwas überforderten, aber auch sehr starken Art sehr schnell in mein Herz geschlossen. Aber auch die Nebenprotagonisten wie „Gramps“ und Jamie lernt man schnell besser kennen und sind absolut liebenswürdig.
Der Handlungsort auf der Farm hat sich für mich dank der Beschreibungen der Autorin wie nach Hause kommen angefühlt und wurde für mich schnell zum Wohlfühlort. Dieser Wohlfühlort stand wundervoll im Kontrast zur zum Teil etwas düsteren Thematik des Buches.
Etwas ganz Besonderes war für mich die Thematik der Gebärdensprache. Die Autorin hat diese sensible Thematik wundervoll in ihre Geschichte einfließen lassen und für mich greifbarer gemacht. Man hat gemerkt, dass Sarah Stankewitz sich mit der Thematik vertieft auseinandergesetzt hat, um der Gebärdensprache gerecht zu werden. Ich war insbesondere gespannt auf die Umsetzung der Kommunikation zwischen Hazel und Cameron und diese ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, ohne den Lesefluss zu beeinträchtigen. Es regt dazu an, sich vertieft mit der spannenden Thematik rund um die Gebärdensprache auseinanderzusetzen oder diese möglicherweise auch selbst zu erlernen.

Schreibstil

Der Schreibstil ist sehr flüssig und arbeitet mit schönen Beschreibungen an den passenden Stellen. Die Kommunikation zwischen Hazel und Cameron über das Handy mag anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig sein, hat meinen Lesefluss aber nicht beeinträchtigt.

Fazit

Ein sehr besonderes und einprägsames Buch mit aktuellen Themen, welches sehr viel Sensibilität schafft – absolute Leseempfehlung!