Satirische Science Fiction

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takabayashi Avatar

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Jörg Maurer hat sich auf das Wagnis eines Genrewechsels eingelassen: Vom Alpenkrimi zum Sci-Fi!
Ich bin seit den Anfängen ein Fan von Hubertus Jennerwein und seiner Truppe und immer wieder begeistert von Maurers skurrilen Ideen und Exkursen, seiner satirischen Herangehensweise an das Krimi-Genre. Auch seine Sci-Fi -Geschichte ist voller überbordender Fantasie und verrückter Einfälle, sein Scheibstil gewohnt elegant und amüsant. Und doch hat dieser Roman bei mir nicht so recht gezündet, ich bin nur sehr langsam mit der Lektüre vorangekommen, richtig gepackt hat mich der Roman nicht. Vielleicht liegt es daran, dass die Handlung etwas zu irrwitzig ist.
Es gibt reichlich Stellen zum Schmunzeln, Gesellschaftskritik, fantasievolle Theorien über das Universum und seine Bevölkerung, bzw. Nicht-Bevölkerung, aber ich blieb als Leserin immer etwas auf Distanz.
Shorty ist Anfang Vierzig und hat seine Bestimmung noch immer nicht gefunden, ein ewiger Job-Hopper, der in seiner "geselligen Runde" als liebenswerter Loser geduldet wird. Eines Tages - er macht Elektriker-Arbeiten für ein Architektur-Büro und hört dabei mit Kopfhörern ein Hörbuch - spricht ihn plötzlich der Hörbuchsprecher persönlich an. Ein Angehöriger eines anderen, nichtmenschlichen Volkes bedient sich dieser Stimme um Shortys Dienste anzuheuern Er soll nichts weniger als die Welt retten ...
Für Sci-Fi-Fans sicher interessanter als für mich; ich fand den Roman schon auch ganz interessant und unterhaltsam, sehne mich aber doch nach Jennerwein & Co zurück!