Shorty muss die Welt retten

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witchqueen Avatar

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Darum geht es:
Shorty ist ein eher unauffälliger Typ. Er führt ein unauffälliges Leben, verdient seine Brötchen mit Gelegenheits-Jobs und könnte eigentlich nicht zufriedener sein. Gerade hat er einen Job als Elektriker. Als er so nichts ahnend auf der Leiter in einem Architekturbüro steht und über seine Kopfhörer ein Buch hört, traut er seinen Ohren nicht. Das, was er da plötzlich hört, ist nicht die Geschichte, sondern eine fremde Stimme. Diese Stimme scheint Kontakt mit ihm aufnehmen zu wollen. Sie will, dass Shorty eine kleine Aufgabe übernimmt. Damit soll die Welt gerettet werden. Aber, wie soll das gehen? Wer ist diese Stimme? Woher kommt sie? Will da einer Schabernack mit Shorty treiben? Die Stimme entpuppt sich als die eines hochintelligenten Alien. Und er, Shorty, wurde auserwählt, die Welt und damit die Menschheit zu retten. Shorty fühlt sich geschmeichelt und klar will er die Welt retten. Doch dann geht etwas gehörig schief, es bricht das totale Chaos über die Erde herein und Shorty bleibt keine andere Möglichkeit als zu fliehen. Und nicht nur die Polizei ist hinter Shorty her, sondern auch Wesen, von deren Existenz bisher niemand etwas wusste. Eine schier unglaubliche Verfolgungsjagd beginnt.

Meine Meinung:
Mal ganz was anderes aus der Feder von Jörg Maurer. Aber dennoch ein „typischer Maurer“. Eine Geschichte, die so überhaupt und gar nichts mit einem Krimi zu tun hat. Eine Geschichte, die die Fantasie so richtig anregt, für die man aber auch jede Menge Fantasie braucht. Eine Geschichte um außerirdisches Leben, andere Welten und nicht zuletzt um die Verfehlungen der Menschen. Man wird bei diesem Buch das Gefühl nicht los, dass uns hier zum Teil ein Spiegel vorgehalten wird. All das gespickt mit dem typischen Humor von Jörg Maurer.

Sämtliche Charaktere, Wesen, Welten, Vorfälle … sind hier wunderbar gezeichnet. Man kann sich alles sehr bildlich vorstellen und das Kopfkino läuft heiß. Shorty, den Hauptprotagonisten, der uns immer wieder zum Schmunzeln bringt, muss man einfach von der ersten Seite an mögen, auch, wenn einige Szenen doch etwas kindisch daherkommen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 464 Seiten starke Werk ist in 39 Kapitel unterteilt. So kann man es auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein typischer Maurer, nur eben anders! Ein Buch, das neben guter Unterhaltung auch ein klitze-kleines Bisschen zum Nachdenken anregt. Ich würde es sicher weiterempfehlen und vergebe hier 4 Sterne.