Skurril, spannend, überraschend

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gisel Avatar

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Shorty ist ein unsteter Geist, er arbeitet mal hier, mal da. Als er die technischen Leitungen in einem Baubüro repariert, hört er über Kopfhörer eine Stimme, die ihn direkt anspricht und ihm einen Auftrag erteilt: Er soll in einem Umspannwerk, in dem er ebenfalls jobbt, eine kleine Maßnahme durchführen, das sei dringend nötig, um die Welt zu retten. Und es sei wichtig, dies auf die Minute genau auszuführen. Hinter der Stimme soll ein hochintelligenter Alien stecken. Shorty lässt sich von dieser Aufgabe überzeugen, doch sie geht schief. Ein riesiges Chaos entsteht – und jeder gibt Shorty die Schuld daran.

Diese Geschichte muss man mit sehr viel Humor lesen, denn sie ist völlig abgedreht. Schon die Figuren des Romans sind völlig skurril geraten, allen voran Shorty. Und so ist es nicht überraschend, dass die Geschichte mit vielen äußerst unerwarteten Wendungen aufwartet. In kleinen Häppchen erfährt der Leser immer mehr von Shorty und von seiner Umwelt, bis man zum Schluss ein umfassendes Bild davon hat. Die Überraschungen der Geschichte ziehen sich bis hin zum Schluss, den ich überhaupt nicht vorausahnen konnte. Erzählt werden Shortys Erlebnisse mit einem dicken Schuss Humor und schriftstellerischer Kreativität, sowohl was die Ereignisse betrifft wie auch überhaupt die Welt, in der Shorty (also die Menschheit) lebt. Und dazu wird uns Menschen schonungslos ein Spiegel vorgehalten, in dem wir uns selbst erkennen dürfen.

Diese äußerst skurrile Geschichte empfehle ich allen, die Interesse an einer völlig abgefahrenen, aber äußerst spannenden und humorvollen Erzählung haben. Ich habe das Buch mit viel Vergnügen gelesen und vergebe sehr gerne alle 5 möglichen Sterne.