Typischer Maurer-Humor, ganz ohne Krimi

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lilli333 Avatar

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Inhalt:
Shorty ist 42 und kann alles - nur nichts richtig. Auf halbem Weg verlässt ihn immer der Elan. Als er in einem Architekturbüro gerade dabei ist, Stromkabel ordentlich zu verknüpfen, hat er eine wundersame Erscheinung: In seinem Kopf taucht eine Stimme auf, die ihn um einen Gefallen bittet. Um die Welt zu retten, ist es notwendig, in einem Umspannwerk einen kurzzeitigen Kurzschluss auszulösen. Natürlich geht die Sache gründlich schief …

Meine Meinung:
Ich liebe die Jennerwein-Reihe des Autors - na ja, bis auf den letzten Band. Nun ein Buch ganz abseits dieser Reihe zu lesen, war für mich recht verlockend. Und ich wurde auch nicht enttäuscht.

Shorty ist eine tolle Figur. Er ist ein netter Typ, der niemandem etwas zu Leide tun will, aber in keiner Hinsicht so wirklich auf einen grünen Zweig kommt, halt ein Loser vor dem Herrn. Da kann er sich die Chance, die Welt zu retten, natürlich nicht entgehen lassen. Und dass dann alles schiefgeht, ist eigentlich noch nicht mal seine Schuld. Aber ausbaden muss er es trotzdem. Für ihn beginnt eine Odyssee durch verschiedene Universen. Er lernt etliche mehr oder weniger intelligente Spezies kennen und erhält ganz neue Einblicke in das Leben auf der Erde.

Die Handlung ist einerseits recht witzig, spielt aber auch auf die gegenwärtige ernste Situation unserer Gesellschaft an. Der Schreibstil ist gespickt mit dem von Jörg Maurer gewohnten Wortwitz, der einem immer wieder ein Grinsen ins Gesicht zaubert.

Wenngleich ich den Roman streckenweise als etwas albern empfand, konnte er mich doch gut unterhalten.