Leben in Armut

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nataliegoodman Avatar

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Wie trist und einengend das Leben im engen, grauen Hochhäuser Agnes ist, macht der Roman direkt auf den ersten Seiten deutlich. Gleichzeitig langweilt sie sich zutiefst. Ihre Mutter, die mit ihren Freundinnen um Pence-Stücke Karten spielt, wirkt wie ein abschreckender Blick in Agnes' Zukunft. Nur ihre Kinder können sie aus ihren trüben Gedanken reisen. Der Autor schafft hier sehr geschickt eine greifbare Atmosphäre, sodass man beinahe das Gefühl hat, neben Agnes im Wohnzimmer zu stehen und das beengende Treiben der drei Generationen aus der Nähe zu beobachten. Sehr vielversprechend!