Mutter-Sohn-Beziehungen und deren Schicksalshaftigkeit

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bjoernandbooks Avatar

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"Booker Prize"-Gewinnertitel sind per se eh schon sehr interessant und zumeist ein Garant für eine spannende und bereichernde Lektüre. Mit "Shuggie Bain" liegt nun ein Titel vor, der mich in vielerlei Hinsicht interessiert: Zum einen scheinen wir es hier mit einer waschechten Familiengeschichte zu tun haben, einer Geschichte, die sich um das innige Verhältnis von Mutter und Sohn trotz aller Widrigkeiten wie Armut und niedrigem sozialen Status sowie der Abhängigkeit der Mutter dreht. Gleichzeitig wird Shuggie schon zu Beginn als "zartes Kind mit femininen Zügen" beschrieben. Diese Zuschreibung interessiert mich sehr im Bezug auf ihre Rolle im weiteren Roman: Was bedeuten diese Zuschreibungen für Shuggies Identität? Wie positioniert er sich im Milieu? Alles interessante und spannende Fragen, über die ich gerne in dem Roman mehr erfahren möchte!