Eine Frau versucht ihren Weg zu gehen

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Shuggie Bain ist der Sohn von Agnes. Er wächst in einer Familie auf, die in prekären Verhältnissen lebt. Es ist ein Leben voller Widersprüchlichkeiten. Da ist die Mutter Agnes. Sie will für sich und ihren Sohn den Aufstieg. Dabei versucht sie in all das Chaos des Lebens ein Stück Würde und Schönheit hineinzulegen: Sie achtet auf ihr Äußeres, liebt das Schöne. Immer wieder stößt sie dabei aber auch an die Grenzen, die sie auch im Verhalten ihres Mannes Shug erlebt, der eine überaus männliche, patriarchale Art hat, die sie zum einen angezogen hat, andererseits aber auch lähmen. Immer stärker spürt sie, wie sie in den Widrigkeiten ihrer Zustände festhängt. Eine Zuflucht für sie wird in immer stärkerem Maß der Alkohol.
Der kleine Shuggie wird von all diesen Umständen geprägt. In herzzerreißenden Episoden versucht er seine Mutter zu stützen und in großer Kindesliebe aus ihrem Elend zu befreien, eine verzweifelnde Aufgabe. Eine bedrückende und berührende Geschichte, die einem nicht kalt lässt. Mit manchem Schauder und gleichzeitig mit großer Rührung gelingt es Douglas Stuart in seinem Debüt zu erschüttern und anzurühren.