Eine unbeschreibliche Liebe

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Das Buch ist anders als ich es erwartet habe. Viel trauriger als erwartet. Von dem Mindset nach zu urteilen ist das Buch ähnlich wie "Auszeit" von Hannah Lühmann oder "Die Überlebenden" von Alex Schulmann - kurz gesagt: tragisch. Aber dennoch birgt "Shuggie Bain" eine gewisse Hoffnung und Liebe, entweder explizit ausgedrückt oder zwischen den Zeilen zu greifen. Der Schreibstil ist schonungslos, genau wie die Geschichte selbst - es gibt keine Euphemismen im Handeln.
Ich hätte das Buch allerdings mehr genießen können, wenn ich die Umstände der Zeit und des Landes besser gekannt hätte - geschichtlich bzw. historisch bin ich da selbst nicht so ganz informiert, womit ich allerdings der Handlung nichts von seiner Wirkung absprechen möchte.
Mir gefällt die Charakterentwicklung sehr. Zunächst ist ja Shuggie eher nicht der Hauptprotagonist, sondern wird es erst im Lauf der Erzählung. Er wird dabei immer erwachsener, man fühlt und leidet mit ihm mit.
Fazit: Klare Empfehlung in allen Bereichen!