Es bleibt eine Traurigkeit bis zum Ende, und auch ein Hoffen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
zusammenistmanwenigerallein Avatar

Von

Das Cover hat mich angesprochen, und der Klappentext, ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Die ersten Seiten waren für mich ein Sortieren der Protagonisten, denn zuerst habe ich nicht so richtig verstanden, wieso Agnes mit Liessie ( der Mutter) und ihrem Vater zusammen mit ihrer Familie Shug und den drei Kinder zusammenlebt. Es hat einige Seiten gebraucht. Und dann hat mich dieses Buch mitgenommen. Agnes die von einem Rausch in den nächsten kommt, und als Shug dann endlich beschliesst mit der Familie ein neues Haus zu beziehen, habe ich Hoffnung. Aber leider zerschlägt sich diese wieder. Denn alles entwickelt sich anders. Shuggie versucht mit seinen Geschwistern die Mutter zu retten, denn Shug ist nicht mehr da, aber bis zum Schluss kämpft er, und was mich am meisten beeindruckt, wie ein so kleiner Junge so schnell Verantwortung übernimmt, und sogar die Geschwister den Jungen quasi alleine machen lassen. Der Autor hat es geschafft, das ich mir bildlich die Familie vorstellen konnte. Auch Shuggie der in der Schule eine Aussenseiter Rolle hat, und auf dem die grosse Verantwortung liegt, konnte ich mir vorstellen. Das Glasgow, das Leben dieser Menschen, als die Gruben eben geschlossen werden, und diese Trostlosigkeit. Ich habe in einer Rezension gelesen, das es auch Momente zum Lachen gab, diese habe ich für mich nicht finden können. Ich habe einige Male Tränen in den Augen gehabt, denn ich habe gelitten mit den Kindern. Es sah zwischendurch auch mal so aus, als Agnes kurz trocken war, das sie es schafft, aber es war nur eine kurze Sequenz. Ein für mich wundervolles Buch, mit einer Mutter die durch den fehlenden Selbstwert, sich quasi vernichtet, und einem Shuggie der so viel Kraft in sich hat.