Lesenswert

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danielae Avatar

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Shuggie ist anders, anders als die 80er Jahre Haudegen Jungs und Männer. Während sein Vater „Old Shug“ eine alkoholkranke Mutter Agnes ablehnt, erniedrigt, ignoriert und mit anderen Frauen schläft, ersäuft seine Mutter ihre Trauer und Emotionen im Alkohol. Die Halbgeschwister Catherine und Leek, deren Vater sie für Shuggies Vater verlassen hat, meiden das zu Hause und versuchen der Situation aus dem Weg zu gehen. Das klappt, solange sie alle gemeinsam bei den Großeltern, Agnes Bains Eltern, leben. Unter einem Vorwand lockt Shuggies Vater die Familie aufs Land, ehe er sie dort verlässt.
Das Buch beginnt mit einer Szene, die über die Welt des 15-jährigen Shuggie berichtet und springt dann zurück in dessen frühere Kindheit. Es ist sprachlich gut geschrieben. Es erzählt in den Kapiteln aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten. Es ist jedoch bisweilen langatmig zu lesen. Die Geschichte selbst ist teils traurig teils urkomisch. Ein Wechselspiel der Emotionen.
Der Einband irritiert etwas. Soll aber wohl die enge Bindung zwischen Shuggie und seiner Mutter darstellen.
Durchaus ein lesenswertes Buch, wenn man Romane mit vielen Emotionen mag.