Millieustudie

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momi20 Avatar

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Der Autor, der selbst aus Glasgow stammt, schreibt schonungslos über das triste Leben in den 80ern. Durch eine Wirtschaftskrise herrscht große Arbeitslosigkeit in Schottland.

Agnes Bain, die Protagonistin ist zum zweiten Mal verheiratet und ihr jüngster Sohn "Shuggie" hat eine besondere Bindung zu seiner Mutter. Sie verfällt immer wieder dem Alkohol und auch die zweite Ehe hält nicht. Die Kinder verlassen schnell das Zuhause, bis auf Shuggie, der das Nesthäkchen ist.

Einmal schafft Agnes es, dem Alkohol abzuschwören, aber ihr neuer Freund, bringt sie erneut dazu zu trinken. Es geht immer weiter bergab mit Agnes und auch Shuggie kann sie nicht vom Trinken abhalten. Hunger, Armut und auch viel Brutalität entsteht in dieser Gegend, wo sie leben.

Fazit:
Ich hätte von Shuggie gerne schon am Anfang viel mehr erfahren, aber da ging es auch um das Kennenlernen des zweiten Mannes und die Familie insgesamt. Erst im letzten Drittel des Buches rückt Shuggie wieder in den Vordergrund, da er der letzte zu Hause bei seiner Mutter ist.
Die Ausdrucksweise des Autors ist mir manchmal zu hart und trifft nicht so ganz meinen Geschmack. Trotz der Auszeichnung für dieses Buch, kann ich es persönlich nicht uneingeschränkt weiter empfehlen, da ich es teilweise doch recht langatmig fand.