Bereichernd für die Selbsterkenntnis

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anjanaka Avatar

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Charles Pépin hat einen sehr flüssigen Schreibstil und verfügt als Philosoph und Lehrer über ein umfassendes Wissen über die alten Griechen und neuere Philosophen (wie z.B. Emerson), deren Zitate an vielen Stellen in seinen Text einfließen. Immer wieder führt er aber auch interessante Beispiele aus der Praxis an, die den Leser erkennen lassen, wie man Vertrauen ins Leben und sich selbst gewinnen kann.
Das Buch ist in 10 Kapitel unterteilt, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Selbstvertrauens befassen. So geht es zum Beispiel darum, ins Handeln zu kommen, sich an Vorbildern zu orientieren, oder auf die eigene Intuition zu hören. Interessant war für mich vor allem, dass Selbstvertrauen immer im Miteinander erlangt werden muss. Dass es Menschen braucht, die mir vertrauen, damit ich mir selbst vertrauen kann. Aber auch, dass ich eine Sache üben muss, um besser zu werden, und mir dann auf diesem Gebiet selbst vertrauen zu können. Es ist also eine Mischung aus mehreren Aspekten.

Ich fand das Buch toll, habe es sehr gerne gelesen, mir Zitate rausgeschrieben und werde es sicher auch noch ein zweites/drittes Mal lesen.

Mein liebstes Zitat stammt von Seite 138: "Wir sind nicht, wir werden erst. Wir haben kein Selbstvertrauen? Das ist nicht schlimm. Wir schöpfen Vertrauen, aus dem, was wir werden."