Intellektuell anspruchsvoll

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Ein anspruchsvolles, gewinnbringendes Buch über Selbstvertrauen und damit auch über den Umgang mit sich selbst. Die Aufforderung, in sich selbst hineinzuhorchen und sich zu fragen: Wie steht es bei mir damit?
Das lässt sich hervorragend mit dem vorletzten Satz veranschaulichen: "Wer sich selbst vertraut, findet den Mut, sich dem Ungewissen zu stellen, statt vor ihm zu fliehen." (S. 198)
Pépin stellt die Frage nach dem Erlangen von Selbstvertrauen. Wo kommt es her? Niemand bringt es von Geburt an mit.
Er nähert sich der Antwort auf diese Frage von verschiedenen Seiten, kommt aber immer wieder auf den Kern der Sache, dass die Nutzung des eigenen Gehirns unabdingbar ist. Das Auseinandersetzen und Hinterfragen von Sachverhalten und Aufgabenstellungen, die Hinwendung zur eigenen Freiheit: der Fähigkeit sich selbst zu vertrauen. Die Akzeptanz der Ungewissheit, die jeder Entscheidung innewohnt. Das Üben von Entscheidungen und das damit stetig wachsende Vertrauen in uns selbst.
Es ist möglich, den Zauderer in uns zu besiegen, aber es ist ein schwieriger Weg, die Herausforderung des eigenen Verstandes anzunehmen, statt dem bequemen Weg der Vorurteile anderer zu folgen.
Dieses Buch ist eine Aufforderung aber auch eine Anleitung an und für den Leser, darüber nachzudenken, wie viel Selbstvertrauen im Leben ausmacht, welche Erleichterungen es mit sich bringt und wie hemmend und ausbremsend Zweifel sind.
Pépin zeigt dem Leser unterschiedliche Wege auf, die zielführend sind. Es ist an ihm, sich für einen davon zu entscheiden.