Leben heißt dem Unsicheren ins Auge zu sehen

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theophilia Avatar

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Meine Meinung:
Was sage ich zum Cover
Auf dem Cover balanciert eine Frau auf einer geraden Linie. Vielleicht soll es ihre Lebenslinie darstellen? Auf jeden Fall beschreibt die Linie ein etwas zackiges Z. Vielleicht in Anlehnung an das Wort Zuversicht. Die türkise Hintergrundfarbe des Covers ermuntert mich den Inhalt anzugehen. Das Wort Philosophie lässt befürchten, dass es sich hierbei um ein trockenes Thema handelt. Mal sehen was der Autor Charles Pépin daraus macht.

Wie ist das Buch aufgebaut?
Mit 221 Seiten ist der Hardcover in 10 Kapitel mit unterschiedlich langen Kapiteln zu Themen wie Pflege gute Beziehungen, übe fleißig, hör auf dich selbst, staune, sei Entschlussfreudig, Lege Hand an, schreite zur Tat, bewundere, bleibe deinem Begehren treu und vertraue dem Mysterium der Existenz aufgeteilt.

Der Autor hat ein umfangreiches Quellenverzeichnis. Die Quellen sind die Literatur aus dem Französischem. Soweit vorhanden sind auch die deutschen Quellen angegeben. Das Buch schließt mit einem Personenregister ab von Menschen, die im Buch erwähnt sind.

Im Buch wird immer wieder auf andere Literatur z.B. Etty Hillsum „das denkende Herz der Baracke“ erwähnt.

Was gut gelungen ist:
Das Buch widmet sich einem Thema, welches wir das ganze Leben zu tun haben. Als Kinder kommen wir als unfertige Wesen auf die Welt und sind angewiesen sich unseren Eltern anzuvertrauen. Dadurch lernen wir nach und nach und können eigene Fähigkeiten erwerben und diesen vertrauen.

Doch im Leben geht es nicht immer so wie es gehen könnte. Nur wenn ich lerne mich zu entscheiden und zur Tat schreite, können meine Gedanken sich entwickeln. Letztendlich sind Menschen nicht gefeit vor dem Ungewissen im Leben.

Das Buch stammt im Original aus dem Französischen von Charles Pépin. Er hat noch andere Bücher geschrieben. Es wurde von Charoline Gutberlet übersetzt. Sie lebt in Berlin. Das Buch ist in Frankreich ein Bestseller und in 20 Sprachen übersetzt. Das ist verständlich, denn das Thema Vertrauen ist ein Themenbereich, welches so gut wie jeden Menschen anspricht.

Darum lädt Charles Pépin den Leser ein:
„Die einzige Freiheit, ist die Freiheit ICH zu sein“.
Das Buch bezieht sich auf aktuelle Persönlichkeiten der Weltgeschichte z.B. die Sängerin Madonna, der Kletterer Patrick Edlinger oder der Schriftstellerin George Sand. Sein Wissen bezieht der Autor von Philosophen wie Emerson, Nietzsche oder Bergson.



In dem Buch werden unterschiedliche Möglichkeiten angesprochen sein Selbstvertrauen auszubauen z.B. die Schönheit der Natur zu genießen, Können anzueignen oder Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen. Oft gibt es Hindernisse wie sinnentleerte Tätigkeiten im Beruf oder Zweifel an sich. Doch immer wieder ruft der Autor den Leser auf sein Leben in die Hand zu nehmen und sich zu entscheiden. Wir können nur aus daraus lernen und zu neuem Durchstarten.

Zu meinen ersten Gedanken:
Das Buch ist nicht wie vom Titel vermuten liese trocken, sondern sehr abwechslungsreich und flüssig zu lesen. Es ist verständlich geschrieben und hat eine große Bandbreite an Beispielen. Es ermutigt den Leser über sein eigenes Leben nachzudenken und Mut zu eigenen Leben zu finden.

Nicht Selbstvertrauen im Sinne von „ich kann es“ und persönlichen Fähigkeiten wird im Buch angesprochen, sondern das große Vertrauen ins Leben an sich.

Fazit
Das Buch macht Mut das eigene Leben in die Hand zu nehmen und sein Leben zu wagen.