Emma Brockes Sie ging nie zurück

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estha Avatar

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In einer einfachen, nicht verschnörkelten Sprache erzählt die Autorin die Geschichte einer Familie, oder besser gesagt der Mutter von Emma. Paula hatte immer vor gehabt die Geschichte, die sie nicht los lies, ihrer Tochter zu erzählen. Doch wie es oft im Leben kommt, ist sie nie dazu gekommen. Viele Fragen bleiben für Emma offen: Wieso hatte ihre Mutter Abneigung gegenüber Südafrika, wieso ist sie nach England ausgewandert, um dort ein neues Leben zu beginnen, was ist in ihrem Leben vorgefallen, dass sie überzeugt davon war, dass ihre Tochter, wenn die Zeit gekommen ist, darüber staunen wird. Das alte Foto am Anfang des Romans lässt die Geschichte authentisch wirken. Im Prolog liest der Leser über Emmas Großmutter, und schon kommen die Fragen auf, wieso heiratet man nicht die große Liebe, wieso entscheidet man sich für den anscheinend falschen Mann. Die Geschichte ihrer Familie lässt die Hauptprotagonistin nicht los, so dass sie sich auf die Spurensuche begibt. Geht es dabei um ein Familiendrama, oder war die Geschichte von Paula doch harmloser als man annimmt?